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MORBUS DUHRING
Dermatitis herpetiformis Duhring

ie „Duhring-Erkrankung“ ist ei­ne seltene, bla­sen­bil­den­de Au­to­im­mun­er­kran­kung der Haut, die oft gemeinsam mit einer Zöliakie auftritt. Wer unter Zöliakie leidet, muss aber nicht auch gleichzeitig von Morbus Duhring betroffen sein. Alle Per­so­nen, bei denen zuerst „Morbus Duhring“ festgestellt wurde, leiden jedoch meist automatisch auch an Zöliakie. Als Auslöser für beide Krankheiten gilt Gluten↑. Bei Morbus Duhring können die Beschwerden aber auch zusätzlich durch Jod her­vor­ge­ru­fen und verschlimmert werden. Die Diagnose der Krankheit erfolgt über eine Gewebeentnahme von gesunder Haut. Um eine mögliche Zöliakie nachzuweisen, ist zur definitiven Bestimmung noch eine Gewebeprobe aus dem Dünndarm erforderlich.

Symptome
Typisch ist ein brennender Juckreiz der Haut, Hautrötungen und kleine Knötchen. Hieraus entwickeln sich dann später al­lein­ste­hen­de oder in Gruppen angeordnete, feste Bläschen oder Blasen mit erst klarem, dann trübem und manchmal blutigem Inhalt. Auftreten: An den Schultern, den Unterarmen, Achseln, Ellenbogen, Knien, Unterschenkeln, aber auch auf der Kopfhaut. Selten treten die Bläschen an den Schleimhäuten im Gesicht, im Nacken und am Rücken auf. Die Symptome bei gleichzeitig diagnostizierter Zöliakie (siehe Artikel „Gluten“↑).

 


Maßnahmen
„Morbus Duhring“ kann wie die Zöliakie nach heutigem Wis­sen­stand nicht geheilt werden. Nur eine strikte und dauerhafte, glutenfreie Ernährung kann die Beschwerden beseitigen. Dies kann aber durchaus auch länger dauern. Die Hautauffälligkeiten verschwinden nämlich manchmal erst nach 2 Jahren. Da auch Jod als ein Auslöser der Krankheit gilt, sollte lt. Angaben der Deutschen Gesellschaft für Zöliakie (DZG) zu Beginn der Diagnose auch auf eine jodarme Ernährung geachtet werden. Da Jod aber eine wichtig Funktion für die Hor­mon­pro­duk­ti­on in der Schilddrüse spielt, darf der Tagesbedarf längerfristig nicht unterschritten werden.
Vorsicht ist geboten bei jod­hal­ti­gen Präparaten, Reinigungs-/und Wunddesinfektionsmitteln und Röntgenuntersuchungen mit jod­hal­ti­gen Kontrastmitteln.

Die Deutsche Gesellschaft für Zöliakie (DZG) www.dzg-online.de hilft auch bei Fragen zu der Morbus Duhring Krankheit weiter.

Haftungsausschluss
Die hier dargestellten Informationen sind sorgfältig recherchiert worden. Trotzdem kann keine Garantie für die Richtigkeit des In­hal­tes übernommen werden. Der Besuch unserer Seiten kann nicht den Arzt ersetzen. Die hier dargestellten Informationen die­nen nicht zu Diagnosezwecken oder als The­ra­pie­em­pfeh­lung. Suchen Sie bei unklaren oder heftigen Beschwerden un­be­dingt einen Arzt auf! Eine Haftung des Autors und Verlags für Per­so­nen-, Sach- und Vermögensschäden durch die Ge­sund­heits­tipps und Rezepte auf unseren Seiten wird aus­ge­schlos­sen.

9.10.2012 ■ MARITA GRABOW 

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