ie Köperbindung (auch kurz Köper oder Twill) ist – neben der Leinwand- und der Atlasbindung – eine der drei Grundbindungsarten für gewebte Stoffe. Köperbindungen sind am schräg verlaufenden Grat zu erkennen. Das bekannteste Gewebe in Köperbindung ist der Denim, der blau-weiße Jeansstoff. Verläuft der Grat von links oben nach rechts unten, spricht man von einem S-Grat-Köper; verläuft er von links unten nach rechts oben, handelt es sich um einen Z-Grat-Köper, entsprechend der Ausrichtung des Mittelteils der beiden Buchstaben.
Außerdem wird zwischen Kett- und Schussköper unterschieden, je nachdem, ob die Kett- oder Schussfäden oben überwiegen. Der Weber nennt die obere Seite beim Weben auf der Maschine oder dem Webstuhl das „rechte Warenbild“. Der bekannte Denim zum Beispiel ist ein Kettköper: Die Kette ist blau, der Schuss weiß. Auf der Webmaschine wird Denim so gewoben, dass die blauere Seite oben ist. Um die Mechanik der Webmaschine zu schonen, wird Denim heute meist mit der „kettlastigen“ Seite (im o. a. Fall die Warenoberseite/das rechte Warenbild/blaue Seite) nach unten gewoben. Des Weiteren wird dadurch ein Schutz vor Verschmutzungen der eigentlichen Warenoberseite in der Weberei erreicht.
Von Köpergeweben gibt es gleich- und ungleichbindige Varianten. Gleichbindend bedeutet, dass das Gewebe auf beiden Seiten, fachsprachlich auf linker wie rechter Warenseite, gleich aussieht.
Je nach verwendeter Bindung und Fadendichte können Köper dicht, glatt und strapazierfähig, aber auch weich und locker sein.
5.5.2014
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