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Bild: 663highland↑ (Lizenz↑)

TATAMI

atami (jap. 畳, traditionell auch 疊, 疉 oder 疂) ist eine Matte aus Reisstroh, die in Japan als Fuß­bo­den in Washitsu (traditionell gestalteten Zimmern) verwendet wird. In der Nacht wird der Futon auf den Tatami ausgebreitet, um als Schlafstätte zu dienen. Aufgrund ihrer empfindlichen Ober­flä­chen­be­schaf­fen­heit wer­den Tatami nur mit Socken oder barfuß betreten.
Tatami bestehen aus einem fest gebundenen Reisstrohkern, auf dem eine Binsenmatte aus Igusa-Gras liegt, fixiert durch seitlich angenähte Baumwollbänder.
Neue Tatami besitzen eine grünliche Oberfläche. Wenn sie älter werden, gehen die Farben in gelb-bräunliche Farbtöne über. Die­ser Alterungsprozess wird, soweit die Matten anderweitig nicht allzu starke Abnutzungserscheinungen aufweisen, in Ja­pan positiv gewertet, denn er zeugt vom Leben und der Ge­schich­te der Tatami. Heutzutage können auch verschiedene

 

ge­deck­te Farben und feine Webmuster an der Oberfläche vom Hand­wer­ker gefertigt werden.
Eine Tatami ist 5,5 cm dick, einen Ken (間 =1,81 m) lang und ei­nen halben Ken breit, wobei die Länge eines Ken je nach Region zwischen 1,55 und 1,91 m variiert. Heutzutage erhält man Ta­ta­mi in fast allen Größen.
Verbreitete Größen sind:
85,0 cm × 170 cm (Tatami-Standardgröße für große Wohn- und Bürogebäude)
88,0 cm × 176 cm (in Tokio und in Ostjapan)
91,0 cm × 182 cm (in Nordjapan)
95,5 cm × 191 cm (in Kyōto und Westjapan)
Viele japanische Kampfkünste (z.B. Jiu Jitsu, Judo, etc.) werden auf Tatamis ausgeübt. Kampfsportler (jap. Budoka) benutzen die relativ „weichen“ Tatami um Sturztechniken (jap. Ukemi) und Wür­fe (jap. Nage Waza) abzufedern.

24.1.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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