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© Gärtnerei Uwe Scheller

NIWAKI
Gartenbonsai

iwaki ist das japanische Wort für "Garten Bäu­me". Niwaki ist auch ein beschreibendes Wort für die Kunst des Schneidens der großen Form­ge­höl­ze. Bei uns hat sich der Begriff "Gar­ten­bon­sai" gehalten, weil die kupierten gehölze wie große Bonsais↑ aussehen.
Die meisten Pflanzensorten in japanischen Gärten werden niwaki genannt. Diese Bäume verschaffen den Gärten ihre Struktur. Japanische Gärten haben keine große Vielfallt an Pflanzen, sondern es geht um die Schaffung von Atmosphäre oder des Ambiente. Die Technik der niwaki sagt mehr darüber aus, was mit einem Baum geschiet als das, was es für ein Baum ist. Während westliche Gärtner gerne mit einer Vielzahl von verschiedenen Pflanzen experimentieren, liegt für ja­pa­ni­sche Gärtner das Experiment in der Ausbildung und der For­mung von relativ begrenzter Anzahl von Pflanzen.
Bäume spielen eine wichtige Rolle in den Gärten und Land­schaf­ten in Japan, sowie als wichtige spirituelle und kulturelle Bedeutung für die Menschen. Passenderweise haben ja­pa­ni­sche Gärtner zur Feinabstimmung ein unverwechselbares Re­per­toire an Beschneidungstechniken. So entlocken sie die we­sent­li­chen Zeichen eines niwaki. Niwaki werden häufig an­ge­baut, um einige sehr eindrucksvolle Effekte zu erzielen: die Bäu-

 

­me werden gestaltet damit sie älter aussehen als sie wirklich sind, mit breiten Stämmen und knorrigen Zweige. Die Bäu­me sollen Windeinflüsse oder Blitzeinschläge in der Natur imitieren. Cryptomeria japonica Proben werden oft beschnitten, um frei wachsenden Bäumen ähneln.
Einige Designer verwenden zoke (verschiedene Pflanzen) so­wie die niwaki um eine natürliche Stimmung der Landschaft zu schaffen. Die meisten traditionellen Garten-Designer verlassen sich immer noch in erster Linie auf die knappe niwaki-Palette. Die Prinzipien der niwaki können für Gartenbäume auf der gan­zen Welt angewendet werden und sind nicht auf japanische Gärten beschränkt. (Siehe Gärtnerei Uwe Scheller↑)
Die Pflanzen, die heute am häufigsten in japanische Gärten ge­hö­ren:
• Japanische Schwarzkiefer (Pinus thunbergii)
• Japanische Zeder (Cryptomeria japonica)
• Kamelien einschließlich sasanqua (Camellia sasanqua)
• viele andere blühende Sorten (Camellia japonica cvs)
• Japanische Eichen (Quercus glauca, Quercus myrsinifolia)
• Gardenie (Gardenia jasminoides)
• Süßer Osmanthus (Osmanthus fragrans)
• Japanischer Ahorn (Acer palmatum)
• Pflaume (Prunus mume und andere)
• Yoshino Zierkirsche (Prunus x yedoensis ’yedoensis’)
• Japanische aucuba (Aucuba japonica)
• Japanese andromeda (Pieris japonica)
• Winter Seidelbast (Daphne odora)
• Japanische Enkianthus (Enkianthus perulatus)
• Satsuki Azalee (Rhododendron indicum) 

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