WEITERSAGEN

INHALTE MODE AUSGEHEN REISEN NATUR GESUNDHEIT WOHNEN HANDWERK WISSEN IMPRESSUM

  A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z


© PANORAMO - Fotolia.com

BAUBIOLOGIE

aubiologie ist ein Sammelbegriff für die um­fas­sen­de Lehre der Beziehung zwischen dem Men­schen und seiner gebauten Umwelt, aber auch die umweltfreundliche und schadstofffreie Aus­füh­rung der Bauwerke durch den Einsatz ge­eig­ne­ter Erkenntnisse und Techniken.
Das Ziel eines „gesunden Bauens und Wohnens“ soll durch die ganzheitliche Betrachtung physiologischer, psychologischer, architektonischer und physikalisch-technischer Zu­sam­men­hän­ge und der Wechselwirkung zwischen Bauwerk, Nutzer (Be­woh­ner) und dessen Umwelt erreicht werden. Baubiologische Grundsätze finden neben der Sanierung und dem Bau von Wohnungen auch Anwendung bei Bauten mit hohen hy­gie­ni­schen Anforderungen wie Schulgebäuden, Krankenhäusern und Kindergärten und Bauten mit langen Aufenthaltszeiten der Nutzer wie Büros.
Die Bezeichnung „Baubiologe” ist nicht staatlich geschützt. Dies bedeutet, dass sich jeder, unabhängig von Ausbildung oder Praxiserfahrung, so nennen darf.
Als Begründer der Baubiologie in Deutschland, einem Vorläufer des ökologischen Bauens, gilt der Arzt Hubert Palm, der mit zahlreichen Vorträgen in den 1960er Jahren bekannt wurde. Sein Buch „Das gesunde Haus" ist ein Grundlagenwerk der Baubiologie. Pionierprojekte und erste baubiologische Ar­chi­tek­ten­krei­se entstanden Anfang der 1970er Jahre, besonders im

 

süddeutschen Raum, unter anderem das Institut für Baubiologie in Rosenheim und der Bund für Architektur & Baubiologie (BAB), dem Vorläufer des Bund Architektur & Umwelt (B.A.U.) in Deutschland.
Baubiologen beschäftigen sich mit dem Wohn- und Ar­beits­um­feld der Menschen. Ihr Tätigkeitsfeld erstreckt sich von der Beratung zu gesundem Schlafen und Wohnen, über die gezielte Analyse belastender Raumfaktoren, bis hin zur Verbreitung baubiologischen Wissens durch Vorträge, Seminare, Fach­li­te­ra­tur und Kongresse.
Baubiologische Messtechniker führen Untersuchungen zu nach­weis­lich schädlichen Faktoren wie Schadstoffen und Schim­mel­pil­zen, oft auch zu physikalischen Größen wie elektrische und magnetische Wechselfelder und elektromagnetischen Wellen im Rahmen der elektromagnetischen Umweltverträglichkeit oder Lärm durch. Sie werden insbesondere von Menschen, die unter multipler Chemikalienunverträglichkeit oder anderen um­welt­be­ding­ten Beeinträchtigungen leiden, in Anspruch genommen. Innenraumfaktoren können die Menschen je nach persönlicher Konstitution und Vorbelastungen unterschiedlich belasten.
Ein weiteres Ziel der Baubiologie ist auch die Schonung der natürlichen Ressourcen und die Förderung eines ver­ant­wor­tungs­vol­len Umgangs mit der Natur.
Die Baubiologie entwickelt sich international. Aus- und Wei­ter­bildungsmöglichkeiten bestehen u.a. bereits in Amerika, England, Spanien, Italien, Japan und den Niederlanden.
13.2.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

Wenn Ihnen der Artikel gefiel, würden wir uns über einen Beitrag zu unserer Arbeit sehr freuen. Danke.  

1