TIFFANY-TECHNIK Die feine Kunstverglasung
iffany-Glaskunst definiert eine Facette der handwerklichen Kunst des Louis Comfort Tiffany. Es handelt sich eigentlich um eine Technik der Glasverarbeitung, stilistisch ist das Kunstgewerbe jedoch eng mit dem Jugendstil verknüpft.
Diese Kunst, welche einzelne Glasteile mittels Ummantelung mit Kupferfolie und Lötzinn verbindet, eignet sich hervorragend zur Gestaltung dreidimensionaler Gebilde. Die Lötnähte werden mit einer Patina versehen. Dazu werden sie galvanisch verkupfert und anschließend mit Chemikalien behandelt. Sie erhalten so ihre charakteristische Schwarz- oder Grünfärbung.
Ein Beispiel für dreidimensionale Gebilde stellen Glasschirme für Tiffanyleuchten dar. Auch modernes Design, Türverglasung, Fensterverglasungen, Standbilder, Leuchten, Ostereier, Weihnachssterne, Engel sowie Gartenkunst werden in dieser Folientechnik hergestellt.
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Tiffany-Technik; © Ralf G. Mosny
Damit lässt sich viel feiner und filigraner arbeiten. Der Kunde erhält immer ein Unikat nach seinen Vorstellungen mit einer Expertise.
Bei der Bleiverglasung werden die Scheiben nur in Bleiprofile gesteckt, die lediglich an Punkten zusammen gelötet sind. So ein Gebilde ist wackelig und instabil. Die Tiffany-Technik hat stabilisierende Kupferbänder zwischen den Glastteilen und wird durchgängig mit Blei verlötet, wobei alle Glasränder ummantelt werden. Das
fertige Element kann sehr filigrane Details aufweisen und ist wesentlich stabiler. Tiffany-Verglasungen sind also nicht nur bunte Lampen. Mit dieser Technik arbeiten wir so ziemlich als Einzige in Europa. Wir hatten schon Verglasungen mit einem Durchmesser bis zu 1,60 m. Wir geben den Glasteilen außerdem durch unseren einzigartigen Facettenschliff einen besonderen Effekt. Schauen Sie sich unsere Muster an."
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