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andere Richtungen betonen die As­ke­se. Die philosophischen Grund­la­gen des Yoga wurden vor allem von Patanjali im Yo­ga­su­tra zu­sam­men­ge­fasst, auch die Bhagavad Gita und die Upanishaden informieren über Yoga.
Yoga, wie er im Westen gelehrt wird, ist eine moderne Form, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts erst ent­stan­den ist, durch eine Übernahme westlicher esoterischer Ideen, west­li­cher Psychologie, physischem Trai­ning und wissenschaftlicher An­nah­men durch englischsprachige und westlich ausgebildete Inder. In­fol­ge­des­sen stellt der moderne Yoga eher eine New Age Religion dar, als eine Form hinduistischer Spiritualität. Tra­di­tio­nel­ler, indischer Yoga un­ter­schei­det sich grundsätzlich vom

YOGA

oga oder eingedeutscht Joga (maskulin, der Yoga; Devānagarī योग) ist eine indische phi­lo­so­phi­sche und religiöse Lehre, die eine Reihe gei­sti­ger und körperlicher Übungen wie Yama, Ni­ya­ma, Asanas, Pranayama, Pratyahara, Kriyas, Me­di­ta­tion und Askese umfasst. Der Begriff Yoga (Sanskrit, m., योग, yoga, von yuga ‚Joch’, yuj für: ‚anjochen, zu­sam­men­bin­den, anspannen, anschirren’) kann sowohl „Vereinigung“ oder „Integration“ bedeuten, als auch im Sinne von „Anschirren“ und „Anspannen“ des Körpers an die Seele zur Sammlung und Kon­zen­tra­tion bzw. zum Einswerden mit Gott verstanden werden. Da jeder Weg zur Gotteserkenntnis als Yoga bezeichnet wer­den kann, gibt es im Hinduismus zahlreiche Namen für die ver­schie­de­nen Yoga-Wege, die den jeweiligen Veranlagungen der nach Gotteserkenntnis Strebenden angepasst sind.
Yoga ist eine der sechs klassischen Schulen (Darshanas) der indischen Philosophie. Es gibt viele verschiedene Formen des Yoga, oft mit einer eigenen Philosophie und Praxis. In West­eu­ro­pa und Nordamerika denkt man bei dem Begriff Yoga oft nur an körperliche Übungen, die Asanas oder Yogasanas.
Einige meditative Formen von Yoga legen ihren Schwerpunkt auf die geistige Konzentration, an­de­re mehr auf körperliche Übungen und Positionen sowie Atemübungen (Pranayama),

west­li­chen, modernen Yoga und enthält sehr viel komplexere Lehren und Praktiken als die modernen Formen.
Der Yoga Praktizierende und insbesondere ein Meister des Yoga wird Yogī (Sanskrit योगी) oder Yogin (योगिन्) genannt. Die weibliche Form ist Yoginī (योगिनी), was allerdings auch „Zau­be­rin“ bedeutet.
Bereits die älteren Upanishaden (ca. 700 v. Chr.) beschreiben Atemübungen und das Zurückziehen der Sinne (Pratyahara) in den Atman als Hilfsmittel der Meditation (Dhyana). Die mittleren Upanishaden, die um 400 v. Chr. entstanden, erwähnen mehr­fach den Begriff Yoga und auch die wesentlichen Elemente des späteren Yoga-Systems. Der Yoga stand hierbei in enger Ver­bin­dung mit den Theorien, wie sie das philosophische System des Samkhya entwickelte, und bildete seine praktische Wei­ter­füh­rung.
Im Mahabharata um ca. 300 v. Chr. nimmt der Yoga bereits einen bedeutenden Platz ein und wird als praktisches Gegenstück zum theoretischen Sânkhya erwähnt. Während im Mahabharata und in den älteren Puranas Kapila und andere als Begründer des Yogas genannt werden, erscheint an dieser Stelle in jün­ge­ren Puranas Patanjali. Es darf jedoch angenommen werden, dass Patanjali die überlieferten Yoga-Lehren im 2. oder 4. Jahr­hun­dert v. Chr. zusammenfasste. Sein Werk besteht aus 194 kur­zen, auf vier Bücher verteilten Merksprüchen (Sutras).
Ursprünglich war Yoga ein rein spiritueller Weg, der vor allem die Suche nach Erleuchtung durch Meditation zum Ziel hatte. Die vielen Asanas entstanden erst im Laufe der Zeit. Ihr vor­ran­gi­ges Ziel ist, den Körper so zu kräftigen und zu  

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