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Rote Bete; Bild: Radomil↑ (Lizenz↑)

ROTE BETE

ie Rote Bete (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Con­di­ti­va-Gruppe), Rote Beete (jeweils von lateinisch beta, Rübe) oder Rote Rübe, in der Schweiz Rande, in einigen Teilen Österreichs, Bayern und Südbaden auch der Rahner (Rauna, Rana, Rahne, Rohne, Rone, Ronen, Randig) genannt, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae).
Die Rote Bete ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold ver­wandt. Wie diese ist sie eine Kulturform der Gemeinen Rübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris). Sie kam mit den Römern nach Mitteleuropa. Ihren Ursprung hat diese Kulturpflanze im Mittelmeerraum, wahrscheinlich in Nordafrika. Sie stammt ab von der wilden Rübe oder der Wildbete (bzw. Seemangold) (B. vulgaris L. subsp. maritima). Die inzwischen gleichmäßige rote Farbe der Rübe ist ein Resultat der Weiterveredelung im 19. und 20. Jahrhundert.

 

Die augenfällige rote Farbe beruht hauptsächlich auf der hohen Konzentration des Glykosids Betanin aus der Gruppe der Be­ta­laine. In der Vergangenheit wurde die Rote Bete auch als Färberpflanze eingesetzt. Betanin verwendet man heute noch als Naturfarbstoff für Lebensmittel (E162). Er ist allerdings nicht sehr hitzebeständig.

Küche
Aufgrund ihres hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäuregehalts ist die Rote Bete ein gesundes Gemüse, das ge­gart als Beilage gereicht oder roh für Salate verwendet wird. Fer­ner ist die Rote Bete ein Bestandteil von Labskaus (Nord­deutsch­land, Nordeuropa) und Borschtsch (Osteuropa). Die Blät­ter können gekocht gleichfalls verzehrt werden. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen.
Der Saft der Rübe wirkt leistungsfördernd im Vergleich zur glei­chen Menge Johannisbeersaft. Die leistungssteigernde Wir­kung ist auf ihren hohen Nitratgehalt zurückzuführen.
Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen (Calciumoxalat-Steine) neigen (z.B. Morbus-Crohn-Patienten), sollten Rote Bete und verwandte Gemüsesorten nur in Maßen genießen, da sie reich an Oxalsäure ist. Außerdem kann die Rote Bete, die nen­nens­werte Mengen von Nitraten einlagert, bei falscher La­ge­rung Nitrite bilden. Die in Frischpress-Saft von Roter Beete enthaltenen Nitrate werden für einen blutdrucksenkenden Effekt v.a. bei Männern verantwortlich gemacht.
Beim Verzehr größerer Mengen können sich Urin und Darm­aus­schei­dun­gen über einen kurzen Zeitraum rötlich färben, was aber völlig harmlos ist.  

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