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PET-FLASCHE
Plastik-Flasche
ET-Flaschen sind Behälter aus Polyethylenterephthalat, die mittels eines thermischen Verfahrens aus einem PET-Rohling hergestellt werden und seit Ende der 1980er Jahre unter anderem als Verpackungsmittel mit Schraubverschluss, seltener auch mit Bügelverschluss in der Getränkeindustrie eingesetzt werden. In Ländern mit einem auch Plastikflaschen berücksichtigenden Mehrwegpfandsystem wie Deutschland gibt es neben Einweg- auch Mehrweg-PET-Flaschen, die deutlich dickwandiger und stabiler als Einwegflaschen sind und daher erst nach etwa 20-25 Rückläufen ersetzt werden müssen.
Plastik-Flaschen sind für mich weder lebensmitteltauglich noch geschmacksneutral, außerdem belasten sie unsere Umwelt!
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Streckblasmaschine mit Preformeinlauf (rechts), Heizofen (dahinter rechts), Blasrad (Mitte) sowie Flaschenabgabe an die Transporteinrichtung (links)
Herstellung
Basis für die Herstellung von PET-Flaschen ist die Thermoformbarkeit des Grundmaterials Polyethylenterephthalat. Die PET-Flasche wird in zwei Prozessschritten produziert:
• die Herstellung von PET-Rohlingen (Preforms) im Spritzgießverfahren
• die Herstellung der PET-Flaschen aus den PET-Rohlingen im Streckblasverfahren
Diese beiden Herstellungsschritte können direkt im Kunststoff verarbeitenden Betrieb im Einstufen-Verfahren (Spritzblasverfahren – Injection Stretch Blow Moulding), realisiert werden, so dass die fertigen PET-Flaschen dann zum Getränkebetrieb geliefert werden. Diese Vorgehensweise wird auch mit „Verfahren aus erster Wärme“ beschrieben.
Der weitaus häufigere Fall ist das Zweistufen-Verfahren mit einer Trennung des Spritzgießverfahrens vom Streckblasverfahren (Verfahren aus zweiter Wärme). Die Rohlinge werden bei einem Kunststoffverarbeiter hergestellt und an die Getränkebetriebe geliefert, wo die PET-Flaschen in einer eigenen Streckblasmaschine hergestellt werden. Der Vorteil dieser Verfahrensweise liegt darin, dass die unterschiedlichen Prozesszeiten für das Herstellen von Rohlingen und für das Herstellen von PET-Flaschen nicht aufeinander abgestimmt werden müssen. Zudem ist eine höhere Flexibilität bei der Wahl von Rohlingtypen und -gewichten gegeben. Auch die geringeren Transportkosten für PET-Rohlinge zwischen dem Kunststoffverarbeiter und Getränkebetrieb sprechen für das Zweistufen-Verfahren.
In den meisten Ländern außer Japan wird Antimontrioxid als Katalysator bei der PET-Herstellung verwendet, welches sich in geringen Spuren in abgefüllten Getränken nachweisen lässt. Die in den Trinkwasserverordnungen verschiedener Länder empfohlenen Grenzwerte von Antimon liegen aber deutlich höher als der Antimon-Gehalt getesteter Getränke.
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