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Gebrauchsfertige PET-Flasche und ein PET-Rohling v; Bild: Nicole Gordine↑ (Lizenz↑)

PET-FLASCHE
Plastik-Flasche

ET-Flaschen sind Behälter aus Po­ly­ethy­len­te­rephthalat, die mittels eines thermischen Ver­fah­rens aus einem PET-Rohling hergestellt werden und seit Ende der 1980er Jahre unter anderem als Verpackungsmittel mit Schraubverschluss, sel­te­ner auch mit Bügelverschluss in der Getränkeindustrie ein­ge­setzt werden. In Ländern mit einem auch Plastikflaschen berücksichtigenden Mehrwegpfandsystem wie Deutschland gibt es neben Einweg- auch Mehrweg-PET-Flaschen, die deutlich dickwandiger und stabiler als Einwegflaschen sind und daher erst nach etwa 20-25 Rückläufen ersetzt werden müssen.

Plastik-Flaschen sind für mich weder lebensmitteltauglich noch geschmacksneutral, außerdem belasten sie unsere Umwelt!

 


Streckblasmaschine; Bild: Krones↑ (Lizenz↑)

Streckblasmaschine mit Preformeinlauf (rechts), Heizofen (da­hin­ter rechts), Blasrad (Mitte) sowie Flaschenabgabe an die Transporteinrichtung (links)

Herstellung
Basis für die Herstellung von PET-Flaschen ist die Ther­mo­form­bar­keit des Grundmaterials Polyethylenterephthalat. Die PET-Fla­sche wird in zwei Prozessschritten produziert:
• die Herstellung von PET-Rohlingen (Preforms) im Spritz­gieß­ver­fahren
• die Herstellung der PET-Flaschen aus den PET-Rohlingen im Streckblasverfahren
Diese beiden Herstellungsschritte können direkt im Kunststoff verarbeitenden Betrieb im Einstufen-Verfahren (Spritz­blas­ver­fahren – Injection Stretch Blow Moulding), realisiert werden, so dass die fertigen PET-Flaschen dann zum Getränkebetrieb ge­lie­fert werden. Diese Vorgehensweise wird auch mit „Verfahren aus erster Wärme“ beschrieben.
Der weitaus häufigere Fall ist das Zweistufen-Verfahren mit einer Trennung des Spritzgießverfahrens vom Streck­blas­ver­fah­ren (Verfahren aus zweiter Wärme). Die Rohlinge werden bei einem Kunststoffverarbeiter hergestellt und an die Ge­trän­ke­be­trie­be geliefert, wo die PET-Flaschen in einer eigenen Streck­blas­ma­schi­ne hergestellt werden. Der Vorteil dieser Ver­fah­rens­weise liegt darin, dass die unterschiedlichen Prozesszeiten für das Herstellen von Rohlingen und für das Herstellen von PET-Flaschen nicht aufeinander abgestimmt werden müssen. Zudem ist eine höhere Flexibilität bei der Wahl von Rohlingtypen und -gewichten gegeben. Auch die geringeren Transportkosten für PET-Rohlinge zwischen dem Kunststoffverarbeiter und Getränkebetrieb sprechen für das Zweistufen-Verfahren.
In den meisten Ländern außer Japan wird Antimontrioxid als Katalysator bei der PET-Herstellung verwendet, welches sich in geringen Spuren in abgefüllten Getränken nachweisen lässt. Die in den Trinkwasserverordnungen verschiedener Länder em­pfoh­len­en Grenzwerte von Antimon liegen aber deutlich höher als der Antimon-Gehalt getesteter Getränke.  

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