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© Foto: Andriy Bezuglov - Fotolia

SATIN
Eine Webetechnik, keine Stoffart

atin [saˈtɛ̃] ist ein Gewebe, welches in Atlasbindung hergestellt wird. Dadurch ergibt sich eine stark glän­zen­de, glatte Oberseite und eine matte Unterseite. Je nach Faserart und Garn kann Satin leicht oder schwer, matt- oder hochglänzend, fließend oder steif sein.
Obwohl Satin aus beliebigen Fasern gewebt werden kann, werden endlose Fasern (Filamente) wie Seide, Viskose oder Polyester bevorzugt, da diese den Glanz zusätzlich steigern. Satin aus diesen Materialien findet vor allem für Abendkleidung, Unterwäsche, Miederwaren und seltener für Bettwäsche Ver­wen­dung. Die Glattheit der Oberfläche macht ihn auch als Fut­ter­stoff sehr geeignet. Baumwollsatin, nach einer besonderen ägyptischen Baumwollart auch Mako-Satin genannt, ist als Bett­wä­sche- und Vorhangstoff beliebt; Wollsatin (Charmelaine) ist heute eher selten zu finden.
Varianten des Satins sind Moleskin, Duchesse und Crêpe Satin.

 

Atlasbindung
Bei der Atlasbindung (auch als Satinbindung bezeichnet), führt der Schuss unter einem Kettfaden hindurch, danach über mehr als zwei Kettfäden hinweg, und so weiter. Der nächste Schussfaden verlagert dies um mindestens zwei Kettfäden (i.d.R. nach rechts) und auch nach oben (i.d.R. um eins). Auf diese Weise entsteht ein Gewebe, auf dem auf der Oberseite die parallelen Schussfäden bei weitem überwiegen, was dem Stoff einen vom Lichteinfall abhängigen Glanz verleiht. Der Stoff ist zweiseitig, auf der Rückseite überwiegen entsprechend die Kettfäden (man unterscheidet daher wie bei der Köperbindung zwischen Kettatlas und Schussatlas).
Vom Atlas gibt es nicht viele Abwandlungen, da sich die Bindungspunkte nicht berühren dürfen. Zwei dieser Varianten sind der Streifen- und der Buntsatin. Ein Wechsel zwischen Schuss- und Kettatlas ermöglicht eine Musterung des Stoffes (siehe Damast). Das wohl bekannteste Atlasgewebe ist der Satin, weshalb man auch von Satinbindung spricht.

Vergleiche mit Mercerisierter Baumwolle↑
Die Merzerisation↑ (Mercerisation) ist ein Ver­ede­lungs­ver­fah­ren für Baumwolle↑, das den Stoff ebenfalls glänzen lässt.

11.8.2014 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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