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ERBSEN
ie Erbse (Pisum sativum), auch Gartenerbse oder Speiseerbse genannt, ist eine Pflanzenart aus der Unterfamilie Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae, Leguminosae).
Die Erbse stammt ursprünglich aus Kleinasien und ist seit Jahrtausenden eine wichtige Nutzpflanze. Sie war früher ein wichtiger Protein-Lieferant für die menschliche Ernährung. Heute wird sie vor allem als Gemüse und als Tierfutter verwendet.
Ab etwa 8000 v. Chr. ist der Anbau von Erbsen durch archäologische Funde belegt. Die ältesten Funde stammen aus Jericho, und Aswad in Syrien und gehören zu jungsteinzeitlichen Ackerbaukulturen. Aus Griechenland, wo die Wildform ebenfalls heimisch ist, gibt es einen Fund aus der Zeit 7300 bis 6000 v. Chr. (Franchthi).
In Deutschland war die Erbse, wie auch die Linse, neben Getreide das Grundnahrungsmittel der ältesten Ackerbauern, den Bandkeramikern. An jeder zweiten Getreidefundstelle kommen auch Erbsen vor, die Nordgrenze war der nördliche Rand der Mittelgebirge.
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Die Erbse wird heute weltweit angebaut. Es sind sehr viele Varietäten und Convarietäten beschrieben worden. Die wichtigsten sind:
Ackererbse, auch Futtererbse, Grünfuttererbse, Peluschke oder Felderbse genannt, wird als Körnerfutter angebaut.
Palerbsen, auch Pahl-, Schal- oder Kneifelerbsen genannt, haben glattschalige Samenkörner. Ihr trockenes Korn wird meistens zum Kochen verwendet (Trockenspeiseerbsen).
Markerbsen haben im reifen Zustand ein geschrumpftes Korn, enthalten Zucker (6-9 %, fast ausschließlich Saccharose) und schmecken daher süß, weswegen sie oft irrtümlich als Zuckererbsen betrachtet werden. Werden meistens zur Konservierung (für Nasskonserven werden helle Sorten bevorzugt) und Frostung (werden dunklere Sorten bevorzugt) genutzt. Als Trockenerbsen sind sie zum Kochen ungeeignet, da sie beim Kochen nicht weich werden. Mittlerweile gibt es auch glattkörnige Markerbsen, so dass sie sehr schwer von den Schalerbsen unterschieden werden können.
Zuckererbsen, auch Kaiserschoten, Kiefelerbsen oder Kefen genannt, haben keine Pergamentschicht in der Hülse und werden nicht zäh. Hauptsächlich werden ganze fleischige, süße und dicke Hülsen mit noch unentwickelten Körnern verzehrt. Die meisten Sorten haben Schalerbsenkörner, nur manche Markerbsenkörner. Sie sind die beliebtesten.
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