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© puhhha - Fotolia.com

Haare haben eine Ausrichtung. Am Hinterkopf sind sie beispielsweise meist zum Körper hin ausgerichtet, am Oberkopf hingegen zur Stirn hin. Viele Menschen ha­ben jedoch auch so genannte Haarwirbel, Bereiche also, in denen der Haarstrich kreisförmig angelegt ist. Dies ist genetisch bedingt und kann zu Problemen beim Frisieren führen.
Das Haar außerhalb der Kopfhaut besteht aus de­hy­drier­ten, verhornten Me­dul­la-[1], Cuticula-[2] und Cor­tex[3]-Zellen, nur die Haarfollikel enthalten lebende Zellen. Daher kann sich ein geschädigtes Haar nicht biologisch selbst regenerieren.
Ein normales europides Haar ist 0,05 bis 0,07 mm dick, asiatisches etwa 0,06 - 0,08 mm. Für feines Haar werden 0,02 bis 0,04 angegeben. Mit steigendem Alter werden die Haare hormonbedingt dünner.

Haartypen
Es gibt 6 unterschiedliche Haartypen, was vom Zu­stand der Kopfhaut bzw. von Schäden an der Haar­struk­tur abhängt:
Als "Normales Haar" bezeichnet man gesundes, elas­ti­sches dessen Fettschutzfilm optimal stark ist. Die äußere Schuppenschicht ist glatt, reflektiert das Licht und wirkt dadurch glänzend.
Beim "Trockenen Haar" ist der Fettschutzfilm stark re­du­ziert. Die äußere Schuppenschicht ist aufgerauht, wodurch das Haar Feuchtigkeit verliert. Es wirkt kraft­los und spröde.

KOPFHAARE

ls Kopfhaar werden die Haare↑ auf dem mensch­li­chen Kopf im Gegensatz zur Körperbehaarung bezeichnet. Das menschliche Kopfhaar hat eine Wachstumsrate von etwa 0,3 mm am Tag. Dieser Wert ist unter anderem abhängig von Alter, Hor­mon­sta­tus und ethnischer Zugehörigkeit (asiatisches Haar wächst schneller, afrikanisches Haar langsamer).
Das Kopfhaar unterliegt wie jedes Haar einem Wachstumszyklus, an dessen Ende es ausfällt und durch ein neues Haar ersetzt wird. Die Lebensdauer eines Haares kann bei einzelnen Men­schen unterschiedlich sein. Die Wachstumsphase (anagene Phase) von Kopfhaar liegt mit einem Durchschnitt von etwa 2–6 Jahren deutlich über der der Körperbehaarung. Es wurden auch Fälle einer Wachstumsphase von mehr als 20 Jahren do­ku­men­tiert. Dementsprechend gibt es Menschen mit körperlangen Haa­ren, in der Regel ist die Haarlänge auf etwa 1 m genetisch be­schränkt.

Im Gegensatz zu trockenem Haar produzieren bei "Fettendem Haar" die Talkdrüsen in der Haarwurzel zu viel Fett. Ursachen können sein: Stress, falsche Ernährung bzw. hormonelle Um­stel­lung. Die Haare sehen fett und strähnig aus.
"Feines Haar" wirkt dünn und das Volumen ist gering, was vor­wie­gend blonde Haare betrifft. Die Haardicke ist genetisch be­dingt.
"Kopfschuppen" entstehen durch eine übermäßige Ver­meh­rung der Kopfhautzellen. Ursachen können sein: zu trockene Luft, falsche Haarpflege bzw. Stress. Das Kratzen beim zu­sätz­li­chen Jucken reizt die Kopfhaut dann noch mehr.
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1 Medulla (lat. medulla = ,Mark’) steht für das Mark der Haare.
2 Als Cuticula oder Kutikula (lateinisch cutis ‚Häutchen’) be­zeich­net man ein der Oberfläche von tierischen und menschlichen Epi­the­lien (besonders der Epidermis) aufliegendes „Ober­häut­chen“ als feste Zellausscheidung, die dem mechanischen Schutz und der Abschirmung des inneren Milieus dient. Außerdem ist die Verwendung von Cuticula für die Haarkutikula üblich.
3 Cortex (lat. für ‚Rinde’, ‚Hülle’) oder eingedeutscht Kortex steht für Cortex pilii, Mantel bei einem Haar. 

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