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Bild: Gerhard Elsner↑ (Lizenz↑)

PFLANZEN­ZÜCHTUNG

iel der Pflanzenzüchtung ist die genetische Ver­än­de­rung von Pflanzenpopulationen zur Ver­bes­se­rung biologischer und ökonomischer Eigenschaften. Sie beruht auf Pflanzenauslese, Saat­gut­be­hand­lung oder Kreuzung mit nachfolgender Auslese von Tochterpflanzen für den nächsten Züchtungszyklus oder der anschließenden Vermehrung als Saatgut einer neuen Pflan­zen­sor­te.

Auslesezüchtung/Selektionszüchtung
Die Auslesezüchtung fängt mit dem Anbau von Ge­no­ty­pen­ge­mi­schen (vorh. genetische Linien, auch Wildpflanzen) an. Aus dem nach gemeinsamer Abblüte erzeugten Saatgut werden Pflanzen mit vorteilhaften Eigenschaften ausgewählt (Zucht­wahl, Massenauslese). Oft folgt eine erneute gemeinsame Abblüte dieser Pflanzen. Schließlich werden Saaten der besten Pflanzen isoliert vermehrt. Nach mehrfacher Wiederholung des Vorgangs und weiterer Auslese bleiben fast reinerbige (homozygote) Pflanzen mit gewünschten Eigenschaften übrig.
Die Auslesezüchtung stellt die älteste Form der Züchtung dar.

 

Hybridzüchtung↑
Die Hybridzüchtung ist ein Beispiel für Heterosiszüchtung, zur Erzielung einer hohen markt- oder betriebsgerechten pflanz­li­chen Produktion durch Bastardwüchsigkeit. So werden bei der Hybridzüchtung geeignete, gesondert gezüchtete Inzuchtlinien einmalig miteinander gekreuzt (Einfachhybride). Die Nach­kom­men der ersten Generation (F1) einer solchen Kreuzung haben gegenüber der Elterngeneration ein üppigeres Wachstum (He­te­ro­sis­ef­fekt), daher wird durch ihre Kreuzung eine gesteigerte Leistung erzielt. Zudem findet eine Kombination der ge­wünsch­ten Eigenschaft der Ausgangs-Inzuchtlinien statt.
Für den Landwirt bedeutet dies jedoch, dass das Saatgut jedes Jahr wieder neu bezogen werden muss, wenn er den Er­trags­vor­teil gegenüber Nicht-Hybriden weiterhin erhalten will, da der Heterosiseffekt nur in der F1-Generation auftritt und danach wie­der verloren geht. Während Landwirte in Industrieländern meist diese Strategie fahren, verwenden Bauern in Ent­wick­lungs­län­dern häufiger Nachkommen von Hybriden (recyclen), wenn diese trotz Verlust des Heterosiseffekts noch bessere Eigenschaften als traditionelles Saatgut aufweisen.
Saatgut aus der zweiten Generation von Hybriden (F2) verlieren die Eigenschaften der Mutterpflanze vollständig, weil diese nicht im genetischen Erbgut festgehalten sind.

7.1.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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