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Bild: Stromcarlson↑ (Lizenz↑)

Diese Hausstaubfraktion auf Mö­beln besteht meist zu 80 Prozent aus Haut­schuppen.
Mit den Schuhen trägt man feins­te Staubpartikel in die Wohnung. Diese stammen aus den un­ter­schied­lichs­ten Quellen. Durch die diversen Tätigkeiten in einer Woh­nung (Gehen, Arbeiten, Schla­fen) verursacht der Mensch auch Abrieb an Teppichen, Pols­ter­mö­beln oder anderen Woh­nungs­ein­rich­tungs­ge­gen­stän­den, die ebenfalls zur Staubbelastung beitragen.
Überall, wo organisches Material wie Hautschuppen, Pflan­zen­teil­chen, Essenskrümel usw. vor­kommt, finden sich auch Mi­kro­or­ga­nis­men wie Bakterien, Milben, Schimmelpilze, die von diesen Stof­fen leben. Diese Mi­kro­or­ga­nis­men sind – wie auch der Staub – natürlicher Bestandteil

HAUSSTAUB

ausstaub ist die Sammelbezeichnung für partikel- und faserförmige Immissionen in geschlossenen Räumen. Er ist eine Mischung un­ter­schied­lichs­ter anorganischer und organischer Stoffe, die auch von den jeweiligen Lebensbedingungen (z.B. das Vorhandensein eines Haustieres) abhängig ist, bei­spiels­weise.
Hausstaub findet sich in jeder Wohnung. Durchschnittlich bilden sich täglich rund sechs Milligramm Staub pro Quadratmeter. Bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 44 m²/Person und einer Bürofläche von 15 m²/Person entstehen jährlich rund 130 g Haus­staub pro Person. Da die Quellen vielfältig sind, kann Haus­staub aus vielen Stoffen bestehen.
Da Staub ein natürlicher Bestandteil der Luft ist, gelangt Staub auch durch das geöffnete Fenster in die Wohnung. Doch auch der Mensch selbst ist eine Staubquelle: Die oberste Hautschicht erneuert sich ständig, die abgestorbenen Hautzellen (ca. ein bis zwei Gramm täglich) gelangen in die Luft, steigen mit der war­men Luft in der Mitte des Zimmers nach oben und sinken mit der kühleren Luft in Wandnähe wieder herab. Deshalb sind Bü­cher­re­ga­le, Bilderrahmen, Leisten oben und in Wandnähe und sogar die Wände selbst staubiger als Möbel in der Mitte des Raumes.

der Luft. Insbesondere den Hausstaubmilben↑ und den Schim­mel­pilzen kommt eine gewisse Bedeutung zu, da die Aus­schei­dun­gen der Hausstaubmilbe↑ bzw. die Sporen der Schim­mel­pil­ze bei einigen Menschen zu allergischen Reaktionen führen (Hausstauballergie↑, Schimmelpilzallergie). Die höchste Kon­zen­tra­tion von Hausstaubmilben findet sich meist in Kopfkissen, weil reichlich Hautschuppen als Futter sowie viel Wärme und Feuch­tig­keit vom Kopf des Schlafenden geboten werden. Allein durch Atmen scheidet der Mensch pro Nacht 250–400 ml Wasser aus. Ein milbenfreies Kopfkissen gibt es daher nicht. Selbst gereinigte Kissen enthalten einige Zehntausend der 0,3 mm großen Milben. Jahrelang ungewaschene Kissen (wenn nur der Bezug ge­wa­schen wird) enthalten bis zu 400.000 Milben. Da Milben nur gut sechs Wochen leben, können die lebenden und toten Milben in solch einem jahrelang nicht gewaschenen Kissen bis zu 10 % seines Gesamtgewichts ausmachen. Eine Haus­staub­milbe↑ produziert ca. 20 Kotkügelchen am Tag. In ihrem ca. sechs­wö­chi­gen Leben summiert sich das Gewicht der Kot­bäll­chen auf das 200-fache des Eigengewichts der Milbe. Ein Tee­löf­fel voll Schlafzimmerstaub enthält im Schnitt fast 1000 Milben und 250.000 winzigste Kotkügelchen. Diese verbleiben aufgrund ihrer Leichtigkeit und Form weniger in den Kissen als tote Milben, sondern werden überwiegend in die Luft geschüttelt.

9.3.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)  

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