HAUSSTAUB
ausstaub ist die Sammelbezeichnung für partikel- und faserförmige Immissionen in geschlossenen Räumen. Er ist eine Mischung unterschiedlichster anorganischer und organischer Stoffe, die auch von den jeweiligen Lebensbedingungen (z.B. das Vorhandensein eines Haustieres) abhängig ist, beispielsweise.
Hausstaub findet sich in jeder Wohnung. Durchschnittlich bilden sich täglich rund sechs Milligramm Staub pro Quadratmeter. Bei einer durchschnittlichen Wohnfläche von 44 m²/Person und einer Bürofläche von 15 m²/Person entstehen jährlich rund 130 g Hausstaub pro Person. Da die Quellen vielfältig sind, kann Hausstaub aus vielen Stoffen bestehen.
Da Staub ein natürlicher Bestandteil der Luft ist, gelangt Staub auch durch das geöffnete Fenster in die Wohnung. Doch auch der Mensch selbst ist eine Staubquelle: Die oberste Hautschicht erneuert sich ständig, die abgestorbenen Hautzellen (ca. ein bis zwei Gramm täglich) gelangen in die Luft, steigen mit der warmen Luft in der Mitte des Zimmers nach oben und sinken mit der kühleren Luft in Wandnähe wieder herab. Deshalb sind Bücherregale, Bilderrahmen, Leisten oben und in Wandnähe und sogar die Wände selbst staubiger als Möbel in der Mitte des Raumes.
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der Luft. Insbesondere den Hausstaubmilben↑ und den Schimmelpilzen kommt eine gewisse Bedeutung zu, da die Ausscheidungen der Hausstaubmilbe↑ bzw. die Sporen der Schimmelpilze bei einigen Menschen zu allergischen Reaktionen führen (Hausstauballergie↑, Schimmelpilzallergie). Die höchste Konzentration von Hausstaubmilben findet sich meist in Kopfkissen, weil reichlich Hautschuppen als Futter sowie viel Wärme und Feuchtigkeit vom Kopf des Schlafenden geboten werden. Allein durch Atmen scheidet der Mensch pro Nacht 250–400 ml Wasser aus. Ein milbenfreies Kopfkissen gibt es daher nicht. Selbst gereinigte Kissen enthalten einige Zehntausend der 0,3 mm großen Milben. Jahrelang ungewaschene Kissen (wenn nur der Bezug gewaschen wird) enthalten bis zu 400.000 Milben. Da Milben nur gut sechs Wochen leben, können die lebenden und toten Milben in solch einem jahrelang nicht gewaschenen Kissen bis zu 10 % seines Gesamtgewichts ausmachen. Eine Hausstaubmilbe↑ produziert ca. 20 Kotkügelchen am Tag. In ihrem ca. sechswöchigen Leben summiert sich das Gewicht der Kotbällchen auf das 200-fache des Eigengewichts der Milbe. Ein Teelöffel voll Schlafzimmerstaub enthält im Schnitt fast 1000 Milben und 250.000 winzigste Kotkügelchen. Diese verbleiben aufgrund ihrer Leichtigkeit und Form weniger in den Kissen als tote Milben, sondern werden überwiegend in die Luft geschüttelt.
9.3.2015 ■ WIKIPEDIA↑
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