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SILBERSULFID

ilbersulfid (auch Schwefelsilber, ugs. „angelaufenes“ oder „oxidiertes“ Silber↑; Ag2S) ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Sulfide.
Silbersulfid ist ein aus einer chemischen Reaktion von Schwefel und Silber↑ entstandenes Salz.
Man erhält es auch aus Silberlösungen durch Zugabe von Schwe­fel­was­ser­stoff. Dieses Salz ist in Wasser äußerst schwer löslich.
Silbersulfid lässt sich auch aus Silber↑ und Schwefelwasserstoff gewinnen, sofern die Anwesenheit von Sauerstoff gegeben ist, da die Bildung des schwerlöslichen Sulfids Energie freisetzt und dadurch das verminderte Redoxpotential des Silbers eine Oxi­da­tion mit Sauerstoff ermöglicht.
Eine weitere Möglichkeit, Silbersulfid herzustellen, besteht darin, Schwefel auf Silber zu streuen und einige Zeit abzuwarten.
Die Trennung dieses Reinstoffs in seine beiden Elemente erfolgt, indem er z.B. in einem Reagenzglas ständig erhitzt wird. Al­ter­na­tiv lässt sich Silbersulfid zerlegen, indem man es im Muffelofen in einem Schmelztiegel auf ca. 1000° C erhitzt. Hierbei verdampft und verbrennt der Schwefel, während geschmolzenes Silber zurückbleibt. Es entsteht beim Recycling von Silberabfällen in

 


Chemielaboren: Aus Silbersalzlösungen wird Silbersulfid durch Natriumsulfidlösung im salpetersauren Milieu ausgefällt.
Silbersulfid kann von Silberbesteck oder anderen silbernen oder versilberten Gegenständen im Rahmen der Silberpflege abrasiv oder oberflächenschonender durch Reduktion entfernt werden. So kann die Deckschicht in einer heißen Soda- oder Koch­salz­lö­sung, in die ein Stück Alufolie gelegt wird, wieder reduziert und so das Anlaufen wieder rückgängig gemacht werden (wegen even­tu­ell starker Geruchsbelastung besser bei guter Durchlüftung durchführen).
Silbersulfid ist ein elektrischer Nichtleiter. Dies stellt ein Problem beim Einsatz des sehr gut leitenden Silbers↑ in der Elektronik als Kontaktwerkstoff dar, da daraus hergestellte oder damit be­schich­te­te Kontakte und Lötanschlüsse durch Schwe­fel­ver­bin­dun­gen der Umgebung unbrauchbar werden.

6.4.2016 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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