GRÜNDÜNGUNG
ründüngung ist eine natürliche Methode zur Bodenverbesserung im Acker-, Obst-, Wein- und Gartenbau.
Wirkungen der Gründüngung
Der Anbau von Pflanzen zur Gründüngung bewirkt durch die eintretende Beschattung des Bodens einen Ausgleich gegen Temperaturschwankungen. Zugleich wird die Wucht des Aufpralles der Regentropfen gemindert, wodurch einem Verschlämmen und Verkrusten der Bodenoberfläche entgegengewirkt wird. Durch die damit einhergehende Verbesserung der Lebensbedingungen der Bodenlebewesen werden der Garezustand des Bodens und die Wachstumsbedingungen der Nutzpflanzen verbessert. Intensive Durchwurzelung des Bodens durch die Gründüngungspflanzen und Förderung der die Bodenkrümel aufbauenden Bodenlebewesen verbessern und stabilisieren die Bodenstruktur; durch den Anbau von tiefwurzelnden Pflanzen wie Lupinen oder Sonnenblumen können sogar Verdichtungen im Unterboden bekämpft werden. Insbesondere im Zuckerrübenanbau dient der Anbau von Senf oder Ölrettich in Form der Gründüngung auch zur Bekämpfung von Nematoden (Rübenälchen) durch Biofumigation.
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der Boden zudem mit Stickstoff angereichert (der nächsten anzubauenden Feldfrucht stehen rund 30–40 kg Stickstoff pro Hektar zusätzlich zur Verfügung). Da im ökologischen Landbau eine Düngung mit mineralischen Stickstoffdüngern (Kunstdünger) nicht erlaubt ist, stellt der Leguminosenanbau dort eine wichtige Stickstoffquelle dar.
Zuckerrübe; Bild: Markus Hagenlocher↑ (Lizenz↑)
In viehhaltenden landwirtschaftlichen Betrieben kommt auch eine Nutzung der Gründüngungspflanzen als zusätzliche Futterquelle in Betracht. Hier eignet sich besonders der Anbau von Klee aufgrund des hohen Eiweißgehaltes, welcher in der Mastviehhaltung unerlässlich ist. Zudem trägt Klee (eine Leguminose) gleich zum Stickstoffeintrag in den Boden bei.
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