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FRITZ PRESSMAR

Filmtheater Sendlinger Tor GmbH
Deutschlands schönstes Kino mit Stil

Sendlinger-Tor-Platz 11
80336 München
Telefon 089 / 55 46 36
www.filmtheatersendlingertor.de

50 m² Großbildformat
400 bequeme Sitze mit Fußfreiheit, Rang und Königsloge
Platzkarten auch auf Vorbestellung

Das Theater ist auch für Events zu mieten

 

© Fritz Pressmar

 

 

 

 

en alten Bau am Sendlinger-Tor-Platz betrete ich durch einen Seiteneingang am Kino. Das kleine Bü­ro von Herrn Fritz Preßmar im ersten Stock versetzt mich zurück ins vergangene Jahrhundert. SIBIEN: Am 17. Oktober 2013 feiert das Film­thea­ter Sendlinger Tor sein 100. Jubiläum. 1913 rühm­­te man München bereits, dass es um ein Licht­spiel­thea­ter ersten Ranges, mit vornehmer, gediegener Aus­stat­tung reicher ist. Wir hatten in München so­ge­nann­te Pre­mie­ren­ki­nos mit großen Zu­schau­er­sä­len wie z. B. den Royal Filmpalast am Goetheplatz und das Mathäser in der Bayerstraße. Die großen Kinos wurden zer­stüc­kelt in viele kleine, deren Zu­schau­er­räu­me manch­mal an ein Wohn­zim­mer erinnern. Das Film­thea­ter Sendlinger Tor behielt und pflegte seinen Glanz von damals und ist heute das schönste Kino Münchens. Wie kommt das?
FRITZ PRESSMAR: Mein Vater ist am 24. November auch im Jahr 1913 geboren. Mit ihm wird immer die Geburtsstunde dieses Kinos erwähnt. Er hatte das Kino nach dem Krieg 1945

 

über­nom­men. In München gab es 36 große Kinos. Damals waren die großen Kinos mit 600 Plätzen alle voll.
Filme starteten in der Großstadt in einem Kino und wurden dann nach zwei, drei Wochen an andere Kinos weitergereicht. Das war für alle von Vorteil, weil die Besucher, je nach Stadtteil und Außenbezirken, trotzdem kamen. Damals gab es jährlich bis zu 900 Mio. Besucher in Deutschland. Es gab kaum Fernsehgeräte. Als die Fernseher in die Haushalte Einzug hielten, gingen die Besucherzahlen stufenweise auf ca. 400 Mio. zurück. Damit begann das große Kinosterben an. Herr Heinz Riech hatte die geniale wirtschaftliche Idee, die großen Kinosäle in mehrere kleine Vorführräume, sogenannte Schachtelkinos, aufzuteilen. Damit wurde das Risiko, dass ein Film nicht oder nicht mehr so gut lief, verkleinert und es konnten mehr Besucher un­ter­schied­li­che Filme ansehen. Der Rationalisierungseffekt der Mehr­fach­ki­nos bei gleichen Kosten erhöhte wieder den Gewinn. Fasst jeder hat dieses Mehrfachkino nachgemacht. So wie dieses Kon­zept kopiert wurde, fühlten sich viele Kinobesucher in den Schuh­schach­tel­ki­nos bald nicht mehr wohl und die Be­su­cher­zah­len sanken abermals. Die an sich gute Idee  

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