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© Ekaterina Fribus - Fotolia.com

SEIDE
EDEL UND GLANZVOLL

eide ist eine der edel­sten Tex­til­fa­sern. Seit Jahr­tau­sen­den sind die Men­schen von Sei­de fas­zi­niert: Die Chi­ne­sen ent­deck­ten vor 5000 Jah­ren, wie man Sei­de her­stellt. 3000 Jahre lang konnten sie ihr Geheimnis hüten. Dann gelangte es nach Europa.
Seide hat einen edlen Glanz und ist sehr weich, geschmeidig und knitterarm. Sie nimmt Feuchtigkeit gut auf, verfügt über eine gute Wärmeisolation und lässt sich außerdem gut einfärben. Seide ist aber empfindlich gegenüber Körperschweiß, Laugen und Sonneneinstrahlung.
Beim Waschen von Seide sollten nicht-alkalische Fein­wasch­mittel verwendet werden und das Bügeln sollte im leicht feuchten Zustand vorgenommen werden. Es sollte jedoch auf das Bügeln mit einem Dampfbügeleisen verzichtet werden, da sonst die Gefahr von Wasserflecken besteht. Um Glanzstellen zu vermeiden, sollte man Seide immer von links bügeln.
Die überwiegende Verwendung von Seide im Be­klei­dungs­be­reich liegt in der Produktion von Kleidern, Blusen und eleganter Damenwäsche. Aus Seide werden außerdem Accessoires wie Tücher, Krawatten und Schals hergestellt. Im Bereich der Heimtextilien dient Seide zur Produktion von Teppichen und Bettwäsche.

 


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Folgende Eigenschaften zeichnen die Seide aus:
• geringe Dichte, so ist sie leicht und bequem
• hohe Formbeständigkeit
• isoliert sehr gut, im Winter warm / im Sommer kühl
• stärkste bekannte Naturfaser
• schimmert und glänzt
• nimmt Farbstoffe sehr gut auf (Seidenmalerei, Färben)
• ausser in puncto Pflege ist Seide wohl einer der an­ge­nehm­sten Faserstoffe der Welt


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Es gibt zwei Arten der Seide:
Die Maulbeerseide von den Raupen des Mau­lbeer­spin­ners. Die Raupen wer­den gezüchtet. Sie ernähren sich von den Blättern des Maulbeerbaumes (in Gross­zucht­an­sta­lten auch von Ei­weiß­lö­sun­gen).
Die Wildseite oder Tus­sah­seide von den Raupen wild lebender Schmet­ter­lin­ge, vor allem des Tussah- oder Eichenlaubspinners.
Seidenerzeugung findet man vor allem China, Japan, Indien, Pakistan, Russland, Grie­chen­land, Italien, Südfrankreich und Spanien.
Aus den Eiern des Schmetterlings entwickeln sich die Raupen. Im nächsten Stadium verpuppen sie sich, indem sie eine eiförmige Hülle, den Kokon, bilden, der sie vollkommen um­schließt. Die Raupe bildet den Kokon durch ausscheiden einer flüssigen Eiweißsubstanz aus zwei Kopfdrüsen. Der gleich­zei­tig austretende Seidenleim (Serizin) umhüllt die die beiden Seiden-Filamente und klebt sie zu einem Doppelfaden zusammen der 3000 bis 4000 Meter lang wird. 

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