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Bild: Teilzeittroll↑ (Lizenz↑)

INDISCHES DRÜSIGES SPRINGKRAUT

as Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera), auch Indisches Springkraut, Emscherorchidee oder Wupperorchidee genannt, ist eine Pflan­zen­art in der Familie der Bal­sa­mi­nen­ge­wäch­se (Bal­sa­mi­na­ceae). Sein ursprüngliches Ver­brei­tungs­ge­biet liegt auf dem Indischen Subkontinent, als Zier­pflan­ze wur­ de es im 19. Jahrhundert auch in Nordamerika und Europa eingebürgert. Es wächst vor allem in Auen- und Ufer­land­schaf­ten mit hohem Nährstoffgehalt.
In Europa wird das Drüsige Springkraut vielerorts als Neophyt bekämpft, da es als eine Bedrohung für andere Pflanzenarten in seinem Lebensraum betrachtet wird.
Das Drüsige Springkraut ist eine einjährige Pflanze (ein The­ro­phyt), die in kürzester Zeit Wuchshöhen von über 2 Meter er­rei­chen und so andere Pflanzen schnell überdecken kann. Es benötigt für sein schnelles Wachstum eine ausreichende Was­ser­ver­sor­gung. Die dicken Stängel des Indischen Springkrauts sind oben verzweigt. Die vielen gegenständigen und oben quirlständigen Laubblätter sind eilanzettlich, scharf gezähnt bis 6 bis 25 cm lang und 18 bis 65 mm breit. Die Blattstiele sind 30 bis 35 mm lang.
Der aufrechte, insektenfreundliche, traubige Blütenstand ist kompakt. Die purpurroten, rosa oder weißen, stark süßlich

 

duftenden Blüten sind etwa 3 bis 4 cm lang und hängen von einem stieldrüsigen Blattstiel herab. Die Blütezeit reicht ungefähr vom Juni bis Oktober (bis zum ersten Frost). An einer Pflanze sind oft gleichzeitig Knospen, Blüten und Samen vorhanden. Von den drei Kelchblättern ist das untere kronblattartig und gespornt. Von den fünf Kronblättern ist das obere größer und die übrigen kleiner, paarweise verwachsen.
Die meist 14 bis 18 mm (selten bis 50 mm) langen Kapselfrüchte schleudern, wenn sie reif sind, auf kleinsten Druck hin die Samen wie kleine Gewehrkugeln heraus. Dabei sind die Seiten der Kapselfrucht elastisch und rollen sich wie winzige, sich windende Schlangen zurück. Die kugeligen Samen weisen einen Durchmesser von etwa 3 mm auf. Die Pflanze wurzelt recht flach (bis maximal 10 cm) mit kleinem Wurzelwerk.
Das Indische Springkraut lässt sich verhältnismäßig einfach bekämpfen, da es einjährig ist, und die Verbreitung über die Samen erfolgt. Bis zur Bildung der ersten Blüten verhindert ein tiefer Schnitt (Mahd) eine weitere Verbreitung. Das Springkraut lässt sich auch gut ausreißen. Diese Maßnahme muss vor der Samenreife durchgeführt werden. Da es an den Sprossknoten leicht zur Wiederbewurzlung kommt, sollten ausgerissene oder gemähte Pflanzen abgeräumt und kompostiert werden. Die bearbeiteten Flächen müssen jedoch weitere vier Jahre kontrolliert werden, denn der Samenvorrat im Boden kann insgesamt fünf Jahre keimfähig bleiben.
25.1.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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