Da werden jede Woche 3 Kälber, die mindestens ein Jahr alt sind, geschlachtet. Der Kuhbestand bleibt. Eine Kuh wird bis zu 40 Jahre alt.
SIBIEN: Die Wintermonate verbringen die Tiere im kom­for­tab­len Offenstall, das restliche Jahr über sind sie ständig an der frischen Luft auf den Weiden rund um Meidelstetten zu finden. Die Tiere sehen sehr robust aus. Warum bleiben sie nicht das ganze Jahr auf der Weide mit Unterstützung von Schutzhallen?
Ob ich im Winter das Futter und Wasser hinausfahre oder sie in den Stall hole und fahre den Mist hinaus ist egal. Aber ich kann dadurch die Weide schonen. Bei schönem Wetter lassen wir sie sowieso auf die Weide. Die Ställe messen 35 x 60 m, 14 x 35 m und 30 x 12 m.
SIBIEN: Kommen die Tiere mit dem natürlichen Fut­ter­an­ge­bot auf der Weide aus oder füttern Sie zu?
Aufgrund des derzeitigen nassen Wetters müssen wir Heu zu­füttern. Normalerweise füttern wir auf der Weide gar nicht zu.
Wenn es ums Futter geht, sind die Albbüffel nicht wählerisch. Neben Gras fressen sie auch von anderen Weidetieren ver­schmäh­tes wie dornige Hecken, Disteln und Brennnesseln. Da­mit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege.

Neben dem Fressen gehört das gepflegte Schlammbad zu den Lieblingsbeschäftigungen der Albbüffel. Sie kühlen damit ihre Haut, denn sie können, wie z.B. die Schweine auch, nicht schwit­zen.