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• Gerste – (Hordeum), folgt als weniger anspruchsvolle Frucht im
  Fruchtwechsel dem Weizen; Viehfutter – Braugerste
  (Sommergerste) zur Malzherstellung
­Hafer↑ – (Avena), auch das „europäische Urgetreide“ genannt,
  war früher Grundnahrungsmittel in Schottland (Haferflocken,
  porridge), heute weltweit als Viehfutter verbreitet
• Reis – (Oryza), Hauptgetreide in tropischen Zonen
­Mais↑ – (Zea mays), Grundnahrungsmittel der Völker Nord-
  und Südamerikas und Afrikas, weltweit als Viehfutter verbreitet
­Hirse↑ – (Sorghum, Panicum, Pennisetum u. a.), eine Gruppe
  von ähnlichen Getreidegattungen, die große Bedeutung für die
  Ernährung in Asien und Afrika haben
  • Rispenhirse, Deutsche Hirse (Panicum miliaceum), heute in
    Nordchina und Zentralasien angebaut. Vor der Einführung der
    Kartoffel war sie in Süddeutschland Grundnahrungsmittel,
    besonders in der ärmeren Bevölkerung.
  • Kolbenhirse, Italienische Hirse (Setaria italica), heute in der
    Volksrepublik China und Nordindien angebaut, zur Römerzeit
    auch in Norditalien.
  • Sorghum (Sorghum bicolor und andere), Grundnahrungsmittel
    in Asien und Afrika, weltweit als Viehfutter verbreitet.
  • Perlhirse (Pennisetum glaucum) toleriert noch mehr
    Trockenheit als Sorghum und wächst auch auf salzhaltigen
    Böden. Sie wird in Afrika (Sahelzone, Namibia, Botswana,
    Tunesien) und in trockenen Gegenden Pakistans und Indiens
    angebaut, oft in Fruchtwechsel mit Sorghum. Auch als
    Viehfutter hat sie große Bedeutung.
  • Fingerhirse (Eleusine coracana), Grundnahrungsmittel in
    Südindien, wo es für Reis zu trocken ist (das Landesinnere der
    Staaten Karnataka und Andhra Pradesh), und in Zentralafrika
    (Uganda, Kenia, Tansania, Sambia), wo es für Sorghum zu
    feucht ist.
  • Teff (Eragrostis tef), Grundnahrungsmittel in Äthiopien,
    ansonsten wenig bekannt. Die kleinen Körner lassen sich
    besonders leicht transportieren.
  • Fonio (Digitaria exilis), Grundnahrungsmittel in einigen
    Regionen Westafrikas mit armen Böden, wie Ost-Senegal,
    West-Burkina Faso, Süd-Mali, Süd-Niger, Nordost-Nigeria.

Begrannung
Folgende Regeln erleichtern die Unterscheidung der in Mit­tel­eu­ro­pa verbreiteten Getreidearten:
• Weizen hat meistens keine Grannen, es gibt auch begrannte Sorten.
• Gerste hat meistens sehr lange Grannen, es gibt auch Sorten mit kurzen Grannen; Gerstengrannen sind in der Regel un­ter­schied­lich lang; die Grannen der unteren Körner sind länger, so dass alle Grannen fast wie abgeschnitten auf einer Höhe enden.

 

• Roggen hat mittellange Grannen, die in der Regel gleich lang sind.
• Triticale (eine Kreuzung aus Weizen und Roggen) hat ebenfalls mittellange Grannen, die in der Regel gleich lang sind; die Pflan­zen­hö­he in einem Triticalebestand ist aber im Vergleich zu einem Roggenbestand wesentlich homogener.
• Hafer hat keine Grannen, und im Gegensatz zu den vor­ge­nann­ten Getreidearten wachsen die Körner an einer Rispe und nicht an einer Ähre.

Getreide-Trocknung
Seit dem Neolithikum wissen die Menschen, dass Getreide für eine dauerhafte, schadensfreie Lagerung getrocknet werden muss. Eine frühe Einrichtung, die für eine Darre gehalten wird, fand sich bei Bab edh-Dhra am Toten Meer. Da Getreide erst ab 14,5 % Feuchte sicher lagerfähig ist, je nach Witterung aber auch mit einer höheren Feuchte gedroschen wird, muss die Feuchte durch Trocknen entzogen werden. Würde die Lagerung zu feucht erfolgen, wäre Pilzbefall die Folge. Getreidetrocknung ist sehr energieaufwändig. Da während der Ernte nicht immer das gesamte angenommene Getreide gleich getrocknet werden kann, werden in vielen Mühlen Getreidepartien vorübergehend auf +7 °C gekühlt, bis sie ebenfalls getrocknet werden können.
Für die Vermahlung sind 14 % Feuchte allerdings zu wenig. Da die trockene Schale bei der Vermahlung zu sehr splittern würde und eine Trennung zwischen Kleie und Mehl schwieriger wird, muss das Getreide vor der Vermahlung, in Abhängigkeit von der „Glasigkeit“ des Korns, wieder auf 16–17 % Feuchte „aufgenetzt“ (angefeuchtet) werden.

Wintergetreide
Das Wintergetreide benötigt nach der Aussaat und der Keimung eine Frostperiode, um dann im Frühjahr schossen (Vernalisation) zu können. Es kann daher schon ab September gesät und dann je nach Getreideart ab Juli des nächsten Jahres geerntet werden. Durch die längere Vegetationszeit und insbesondere die bessere Ausnutzung der Winterfeuchtigkeit und Frühlingswärme liegen die Erträge der Wintergetreidearten weit über denen der Som­mer­for­men, was zur überwiegenden Verbreitung von Win­ter­ge­trei­de führte.

Sommergetreide
Sommergetreide benötigt im Gegensatz zum „Wintergetreide“ nur etwa ein halbes Jahr, bis es erntereif ist. Es wird ab März gesät und ab Juli geerntet.

22.5.2015 WIKIPEDIA↑ AUTOREN↑ (Lizenz↑)

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