WEITERSAGEN

INHALTE MODE AUSGEHEN REISEN NATUR GESUNDHEIT WOHNEN HANDWERK WISSEN IMPRESSUM

VERANSTALTUNGEN THEATER KINO TANZEN RESTAURANTS KULTUR


  RENATE GINHOLD: Nun, zum Einen sind wir alle Frauen. Luna, der Mond, ist eher weiblich. Dann suchte ich immer nach einem kurzen Namen, den man sich merken kann. Als ich ein Glas Wein trank und so am Abend hinausschaute, sah ich den Vollmond. In diesem Moment kam mir der Name „Cafè Luna“ in den Sinn.
SIBIEN: Cafè Luna ist ein wunderbares, aber seltenes Kon­zept. Es wird kaum so, wie es heute ist, geplant gewesen sein oder doch?

 

RENATE GINHOLD: Doch, es war genau so geplant. Ich hatte Gärtnerin gelernt. Nachdem die Kinder bereits größer waren, über­nahm ich im Jahr 2000 in Starnberg, nicht weit entfernt von hier, unterhalb vom Bäcker Mayer einen Obst- und Ge­mü­se­la­den. Der war nur 18 m² groß. Der benachbarte Asiate, der mich zu­neh­mend mit seinen Tischen auf dem Gehweg einengte, trieb mich dazu, mich anderweitig umzusehen. Ich ging zu dieser Zeit mittags immer irgendwo essen. In meinen Regalen habe ich die besten Salate etc. und bekam aber in den unterschiedlichen Lokalen nur konventionelle Ware vorgesetzt. Das gefiel mir nicht. Das musste ich ändern. Es entwickelte sich die Idee eines Bio-Mittagstisches den man sich auch leisten kann. Meinen Ge­mü­se­la­den wollte ich unbedingt beibehalten. Daraus stellte ich das heutige Konzept zusammen.
Anfangs sollte es mittags nur Suppen geben und am Nachmittag Kaffee und Kuchen. Die Köchinnen waren zu der Zeit zu dritt. Eine dieser Köchinnen schlug dann vor Nudeln mit Rote Beete zu machen. Wir nennen das Pink Pasta und schauen, ob das auch ankommt. Alle Gäste waren froh, dass es einmal etwas anderes gab. Und es kam gut an. Daraus ergab es sich, dass auch die anderen Köchinnen die Vielfalt der Gerichte erweiterten.
SIBIEN: Wie bekamen Sie dann diesen Laden?
RENATE GINHOLD: Als ich mittags meine Runden drehte und schaute, wo es schön wäre, sah ich, dass der Laden  

1 2 3 4 5