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  mit Zimt und Zucker, Pflau­men oder vielleicht Himbeeren vor. Aber warum könnte man nicht auch etwas anderes darauf geben wie z.B. Smarties, Nutella etc. Am näch­sten Tag recherchierte ich im In­ter­net und fand heraus, dass ähnliches weltweit noch nicht angeboten wur­de. Der Zufall wollte es, dass dieser Laden gerade frei war. Nach viel Vorarbeiten setzte ich die Idee zu diesem Laden dann um. In der Zwi­schenzeit probierte ich alle mög­li­chen „Obendraufs“. Die Reaktion der Leute ist gut und sie sind froh über das Angebot.
Wir überlegten uns, was assoziiert man mit Milchreis, welche Öff­nungs­zei­ten sind am geeignetsten, welche Geschmacksrichtungen kommen am besten an. Wir haben saisonale Angebote. Johannesbeere, Annas, Mandarine und Basilikum waren im Sommer dran. Jetzt gibt es dafür Waldfrüchte, Zwetschge, kandierte Nüsse und Zimtapfel.
SIBIEN: Sie wechseln also Ihr „Oben­drauf“?


Foto: Alfred Blazek


ALFRED BLAZEK: Ja, und zwar je nach Jahreszeit. Die „Oben­draufs“ stellen wir alle, wie auch den Milchreis, selbst her.
Natürlich beziehen wir Gummibärchen und Smarties fertig. Aber alles andere, wie die gebrannten Mandeln, stellen wir selbst her, was mir sehr wichtig ist. Ich möchte keine unerwünschten Zu­satz­stoffe drin haben.
In anderen Fertigreisangeboten ist nur bis zu 10% Reis ent­hal­ten! Der Rest ist Johannesbrotkernmehl. Die Basis für solchen Fertigmilchreis ist Buttermilch. Das ist für mich kein Milchreis mehr. Mir ist Qualität sehr wichtig. Deshalb kochen wir unseren Milchreis so wie ihn meine Mutter schon kochte. Die Handhabung ist zwar schwieriger, weil sich unser Milchreis nicht, wie der In­du­strie­elle, tagelang hält. Unser Milchreis wird spätestens innerhalb von zwei Tagen verkauft. Genauso ist es mit den „Obendraufs“, die wir stets frisch zubereiten.
SIBIEN: Sind Ihre Zutaten aus ökologischem Anbau?
ALFRED BLAZEK: Wir versuchen darauf zu achten. Alle Zutaten durchgängig in BIO-Qualität zu besorgen ist derzeit zu auf­wän­dig.
Hier stehen wir in unserem Projektladen. Wir testen hier unsere „Obendraufs“ und schauen, was ankommt. Hier geht es noch nicht um den Profit. Meine Vision ist eine System­ga­stro­no­mie, vielleicht auch als Franchise, möglichst überall. 

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