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  CHRISTINE SÖNNING: Ein Lei­dens­weg ist nicht zwingend nötig. Ich stellte nur fest, daß diesen Weg die mei­sten ge­hen, denn eine gewisse Be­wußt­heit ist schon erforderlich. Zudem muß man offen dafür sein, in den Kern vordringen zu wollen. Darum bevorzuge ich die Ar­beit mit le­bens­er­fah­renen Frau­en, weil die irgendwann sagen, daß sie genug haben, immer wieder an bestimmten Punkten anzustehen. Und sie wollen jetzt wirklich, ohne viele Schlei­fen, die Lösung finden.
SIBIEN: Wer mit so viel Weisheit und Fä­hig­keiten jonglieren kann, wird selten so geboren. Was ließ in Dir diese Berufung reifen? Gab es einen bestimmten Impuls?
CHRISTINE SÖNNING: Es war kein Im­puls, sondern es war mein Lebensweg. Ursprünglich war ich erfolgreich im Phar­ma-Außendienst unterwegs. Bis ich merkte, daß das für mich nicht mehr stimmig ist. Dann machte ich eine Kehrt­wen­dung. Ich wandte mich sozusagen vom „weltlichen“ Weg ab und begann meinen spirituellen Weg. Ich baute dann einige Jahre ein Gesundheitsinstitut in Starnberg mit auf. Dann spürte ich, daß ich mein Eigenes machen sollte.
Meine Idee war, daß ich mein ge­sam­mel­tes Wissen in die Wirtschaft, in Un­ter­neh­men bringe. In Firmen wurde und wird meist immer noch nur Kopf­kom­pe­tenz geschult, aber „Herzkompetenz“ schulte kaum jemand. Und mangelnde Herzkompetenz verursacht die meisten Probleme, daß die Menschen neben- und gegeneinander arbeiten statt Mit­ein­ander. Vor 20 Jahren war ich allerdings damit unserer Zeit voraus. In den letzten Jahren entwickelte sich das mehr. Vor einigen Jahren verließ ich die Un­ter­neh­menswelt wieder, weil ich da mit den Menschen nicht so in die Tiefe gehen konnte. Aber genau das ist mir ein Herzensanliegen.
So entwickelte sich meine Coa­ching­arbeit zur dem, was sie heute ist. Ich lasse in der Zwischenzeit viele der ge­-

 

lern­ten Coachingtechniken weg und gehe nur noch nach meiner Intuition und dem, was ich in den Herzen sehe. Natürlich kommen mir manche Techniken aus meinem Werkzeugkasten zugute, aber ich wende keine Standard-Me­tho­de an. Ich lasse mich von Gott führen und komme damit sehr schnell auf den zentralen Punkt.
SIBIEN: Das eigene Herz ist der Schlüs­sel zum persönlichen Schicksal. Des­halb sollte jeder bewußt darauf achten. Welche Instrumente bietest Du Hilfe­su­chen­den bei Deiner „Herz-Trans­for­mation“ an?
CHRISTINE SÖNNING: Das Wort „In­stru­men­te“ mag ich nicht so gern. Das We­sent­liche sind eigentlich zwei Fragen: „Wer bin ich“ und „wozu bin ich hier“? Gut, das klingt sehr philosophisch. Prak­tisch geht es darum, daß meine Kli­en­tin­nen durch die Impulse aus dem Herzen und genau die richtigen Fragen im richtigen Moment selbst die rich­tungs­wei­senden Antworten und Lösungen bekommen.
Ein „Instrument“ dazu – wenn man es so nennen will – ist, seine ganz in­di­vi­du­el­len Urbedürfnisse herauszuarbeiten und im Alltag damit umzugehen. In Ent­schei­dun­gen, in Herausforderungen, in Be­zie­hun­gen mit anderen Menschen und was die eigene Klarheit betrifft, hat sich das als ein weiterer wesentlicher Schlüs­­sel herauskristallisiert.
In meinem Coaching-Prozeß – und es ist ein Prozeß(!) – geht es auch darum, in ein tiefes Gottvertrauen und neues Selbst­­ver­­trau­­en zu kommen. Meine Kli­en­ten lernen auch, auf die göttliche Gna­de und Hilfe zu vertrauen. Das befreit von „ich muß alles selber machen, rödeln und ständig an mir arbeiten“ und schafft so viel Er­leich­te­rung! Sie erlangen mehr Frieden und Liebe im Herzen und auf dieser Basis entstehen mehr Klarheit, Sicherheit und Freude.
SIBIEN: Dein Blick ins Herz ist bei Dir der erste Schritt.

 

CHRISTINE SÖNNING: Ja, für mich ist das der Einstieg, die „Anamnese“ meines Ge­gen­übers. Das fasziniert die Menschen und sie fühlen sich gesehen. Aber erst in Verbindung mit dem Coaching-Prozeß, auf den sich die Klientin auch einlassen muß, führt der Weg zum Erfolg. Der Blick ins Herz ist wunderbar, aber wenn sich daran kein Prozeß knüpft, in dem die Erkenntnisse integriert werden, nützt es wenig. Erste Erfolge stellen sich oft spontan ein, aber für eine dauerhafte Veränderung braucht es eine innere, eine „Her­zens“-Trans­for­mation. Diese geht vom Herzen zum Kopf und nicht umgekehrt. Dazu gibt es hoch­in­ter­es­sante alte Weisheiten, die heute von wissenschaftlichen Erkenntnissen un­ter­stützt werden. Dieser Weg unterscheidet mein Coaching von fast allen anderen.
SIBIEN: Kannst Du während Deiner Arbeit mit Klienten auch Veränderungen im Herzen wahrnehmen?
CHRISTINE SÖNNING: Ja. Mein Blick ins Herz geschieht nicht nur am Anfang, son­dern auch während des Prozesses und während der Coaching-Sitzungen. Oftmals hat sich das Bild im Herzen schon ver­än­dert. Es bietet so eine Erfolgskontrolle und zeigt weiterführende Lösungen. Es ist so schön, diese innere Ver­än­de­rung zu sehen, die zuerst stattfindet. Was nicht bedeutet, daß es nicht auch schnell im Außen sichtbar wird. Sobald es sich im Herzen transformiert hat, kann alles andere folgen, aber nicht andersherum. Das ist immer wieder meine Erfahrung.
Ich bekomme jetzt von Menschen, die mich als Coach schon länger kennen, das Feedback, daß meine Arbeit dadurch noch eine viel tiefere Qualität bekam.

5.8.2022 ■ RALF G. MOSNY

Christine Sönning
Telefon 08024 / 6085790
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