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  ich meine Ausbildung inkl. Assistenzarbeit absolvierte, bekam ich in diesem Bereich sehr viel mit. Wir ar­bei­te­ten auch mit der Bioenergetik nach Alexander Lowen. Es war phan­tas­tisch, weil das was im Körper an Emo­tio­nen eingesperrt ist, was man als Er­wach­se­ner als Gefühl nicht zur Verfügung hat, kann man sehen lernen. Beispielweise Wut und Aggressionen. Wer kann heute wirklich adäquat situationsgerecht mit Wut und Aggression umgehen? Wir haben doch alle gelernt, dass das nichts Gutes ist. Entweder ufert es aus, was man auf dem Fußballplatz gut be­o­bach­ten kann oder Mas­sen­trau­er­ver­an­stal­tun­gen, wenn z.B. Lady Diana stirbt, müssen stellvertretend für eigene Gefühle, die man im eigenen Leben nicht zulässt, herhalten.
Ich bin der Meinung, wenn man in seinem Leben irgendwo feststeckt, dass man sich coachen lässt um weiter zu kommen.
SIBIEN: Sie behandeln seit 2005 mit großem Erfolg auch Pferde. Ge­stat­ten Sie mir bitte die Frage: ver­ste­hen Sie bei Tieren auch das Bo­dy­rea­ding?

Bodyreading für Hunde und Pferde

KARIN SABINA SCHERER: Ja, das ist ein ganz großes Thema. Ich sehe bei Hunden und Pferden, frei nach dem Spruch „der Herr ist wie sein G’scherr“, dass es da gewisse Ähnlichkeiten gibt. Oft gehen Schwächen vom Reiter auf das Pferd über. Wenn ich den Reiter mit seinem Pferd in der Bewegung sehe, nehme ich natürlich die Blockaden des Menschen wahr und ich sehe die Haltung

 

des Pferdes. Ich bin eine Freizeitreiterin und keine perfekte Reiterin, aber ich liebe Pferde, Galopp und ihren Geruch. Auch ausbilden kann ich kein Pferd, aber ich sehe die Probleme des Pferdes. Ich bin gerade dabei Reiter und Pferd zu tapen. Das ist sehr hilfreich, weil die be­tref­fen­den Bereiche eine besondere Auf­merk­sam­keit erfahren. Pferd und Reiter sind ja eine Einheit und damit kann man sich unterstützen.
SIBIEN: Sie bieten Revitalisierung für Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter. Wie alt könnte Ihrer Meinung nach der Mensch werden?
KARIN SABINA SCHERER: Jeder Mensch sollte so alt werden wie seine Seele braucht um zu reifen und um seinen Lebensauftrag zu erfüllen den sich die Seele selbst stellte bevor sie auf diese Welt kam. Meine Oma wurde 96 Jahre alt. Sie hat ihr ganzes Leben lang Angina pectoris. Das war auch ein Grund meiner Berufswahl. Kollegen hat ihr viele Le­bens­jah­re geschenkt, auch so, dass es ihr gut ging. Aber als meine Oma dann zwei Jahre im Altersheim im Bett festgeschnallt lag, fragte ich mich persönlich: ist es wirklich sinnvoll so alt zu werden und alle meine Freunde, Geschwister, ihre älteste Tochter und ihr Sohn starben vor ihr, zu überleben und dann warten muss bis man gehen darf?
Jeder soll so alt werden wie er möchte und das Leben auch genießen kann. Auf einem Vortrag zum Thema „Nahrung für die Seele“ wurde ich gefragt, was ich davon habe, wenn ich gesund sterbe. Es macht doch einen Unterschied ob ich gehen und sagen kann, dass mein Leben schön war und ich meine Möglichkeiten und Kraft genutzt habe oder ob ich noch zwei Jahre dahinsiechen muss.
SIBIEN: Es gibt viele, die sich vor dem Altern fürchten. Sie verbinden na­tur­

 

ge­mäß damit altersbedingte Be­schwer­den, die das Leben immer stär­ker einschränken. Muss das sein oder kann man mit Freude vital alt werden?

Die altersadäquate Reife lässt mich mit Freude vital altern

Kann man, wenn man gewisse Dinge berücksichtigt. Vor allem, wenn Sie Ihren Geist mitnehmen. Es gibt fünf Quellen zum Selbstbewusstsein. Eine Quelle davon ist die altersadäquate Reifung. Wenn ich altersadäquat reife, wenn ich mir also die Themen im gegeben Alter anschaue, dann kann ich auch, wenn ich Beschwerden habe, z.B. bei Artrose weil meine Knochen nun einmal gealtert sind, den Schmerz auch anders empfinden. Man stellte bei Röntgenbildern, die einen offensichtlich schmerzhaften Befund zeigten, fest, dass manche Menschen kaum Schmerzen hat­ten und andererseits bei Röntgenbildern, die kaum solches vermuten ließen, dass Patienten über heftige Schmerzen klagten. Der Geist spielt eine große Rolle. Sich seiner selbst bewusst sein. Also eine al­ters­ad­ä­qua­te Reifung leben. Dazu gehört auch ein geschlechtsspezifisches Ver­hal­ten. Es spielt dabei keine Rolle was die Ge­sell­schaft von einem erwartet, sondern was ich selbst leben möchte. Dazu gehört natürlich auch das Selbstvertrauen.

5.3.2013
RALF G. MOSNY
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