hier nebenan frei wurde. Ich fragte, nach dem Vermieter und erfuhr von Herrn Kinne, der auch diesen Laden hier vermietete. Ihm schrieb ich einen ganz persönlichen Brief mit der Anfrage, ob der Laden frei ist und was ich vor hatte. Er schrieb mir ganz lieb zurück, dass der Laden bereits vergeben ist. Aber, er findet meine Idee sehr gut und behält das im Gedächtnis.
SIBIEN: Was war hier vorher drin?
RENATE GINHOLD: „Vom Faß“. Man konnte hier Weine, Cognac und Liköre abfüllen lassen. Einiges war noch vor mir hier. Ein Teppichgeschäft und ganz am Anfang sogar ein Autohändler. Dann hörte ich, dass „Vom Faß“ hier schließt, weil es nicht mehr so gut läuft. Er ist zwar etwas größer als den Laden, den ich anfangs im Visier hatte, aber ich schaute ihn mir einmal an. Eigentlich waren die Räumlichkeiten mit separater Küche und dem Lagerraum doch recht nützlich. Also bewarb ich mich um diesen Laden.
SIBIEN: Wie kamen Sie zu den Köchinnen? Anfangs waren es drei.
RENATE GINHOLD: Das waren alles Freundinnen von mir, die sich mein Konzept gut vorstellen konnten. Sie stellten dann jedoch fest, dass da doch mehr Arbeit daran hängt als vermutet. Eine hörte nach einem Jahr wieder auf, weil sie mit der Hüfte Probleme bekam. Dann hat es sich glücklicherweise so ergeben, dass andere es hier so toll fanden, dass sie anfragten, ob sie hier auch kochen dürfen.
Wenn einmal eine Köchin gegen war, dann dachte ich, dass es jetzt schwierig wird diese zu ersetzen. Mich verbindet mit jeder