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Illustration: Henning Riediger
Das einzige, das uns vor dem Übergang von Schwer­me­tal­len in den Körper schützt ist die Zellbarriere. Diese besteht jedoch nur bedingt.
SIBIEN: Kommen wir auf die Zahnreinigung zu­rück. Mit was reinigt man nun die Zähne am besten?
DR. KARLHEINZ BERG­MANN: Es gibt kaum ein Thema das so kontrovers diskutiert wird. Nachdem
  Bei stark zuckerhaltigen Speisen, sollte man erst den Mund spülen und dann die Zähne putzen.
Warum kam man bei den Schleifkörpern zu den Nanopartikeln, die es aus den verschiedensten Materialien gibt? Das ist meistens Mikroplastik oder es können emulgierte metallische Verbindungen sein. Es ist erstaunlich wo diese überall enthalten sind. Dazu gehört z.B. auch das Nanosilber, dass eine antibakterielle Wirkung hat. Aber! Die ganzen Schwermetalle, wie auch Gold oder Kupfer, sollte man nicht in den Körperkreislaus bringen, weil sie sich in den Organen ablagern.
Bei der Prothetik nimmt man gerne Gold statt Silberamalgam als Zahnersatz. Das war unser großes Problem. Wir hatten bis vor 50 Jahren außer Silber- oder Kupferamalgam und Zementen aus Kalziumfosphaten kein Fül­lungs­ma­te­rial. Man sah da sehr schnell, dass das Silber, Quecksilber und Zinn ins Blut übergingen. Als ich meinen Beruf als Zahnarzt begann, sagte man, dass Gold als einziges Schwermetall unschädlich sei und keine Allergien auslöst. In der Zwischenzeit weiß man, dass es auch Gold-, Platin- und Paladiumallergien gibt. Diese Allergien wurden erst durch die Verwendung der Katalysatoren in den Autos ausgelöst. Die Wirkungen dieser Katalysatoren werden über den Feinstaub in der Luft verbreitet, den wir einatmen. Das merkten wir auch in der Prothetik.
SIBIEN: Gibt es dann überhaupt noch ein brauchbares Material? Porzellan vielleicht?
DR. KARLHEINZ BERGMANN: Porzellan selbst ist un­pro­ble­ma­tisch. Aber Sie möchten ja nicht porzellanfarbige Kronen haben. Sie möchten eine leicht gelbliche Zahnfarbe haben und den Zahnersatz den übrigen Zähnen anpassen. Aufgrund der Por­zel­lan­brenn­pro­ble­matik bei 1.000° bis 1.200° C müssen Farbstoffe verwendet werden, die diese Temperaturen aushalten. Und das sind Schwermetalle bzw. Schwermetalloxyde. Weil alle Metalle den Körper schädigen, sollte man sie grundsätzlich vermeiden bzw. minimieren.
alles irgendwie schadet, kann ich keine Empfehlung geben.
Ich hatte ein Pa­tien­ten­ehe­paar, die sehr umsichtig lebten. Sie nahmen für die Zahnreinigung aus­schließ­lich das schonende Zahnselenöl. Sie hatten die schlechtesten Zähne.
Es gibt ja auch die Ölziehkur. Man nimmt z.B. ein hochwertiges Sonnenblumenöl, ohne fremde Bestandteile, und muss ca. zwei Minuten damit den Mundspülen und durch die Zähne ziehen. Damit erzielt man zwar gute Effekte, man geht jedoch davon aus, dass das Öl auf der Zahnoberfläche einen Schutzfilm legt, der den Zahn gegen Säuren schützt. Aber, man kann die Zähne nicht ausschließlich damit pflegen. Zwischen den Zähnen bleiben Speisereste liegen und werden sogar von dem Öl noch geschützt und können Bakterienkulturen bilden.
Wenn man irgendwelche Empfehlungen liest, gibt es sicher dazu Gegenargumente. Leider werden teilweise Behauptungen auf­ge­stellt, die schlicht weg nicht stimmen. Z.B. wird Fluor empfohlen. Fluorgas ist hochgiftig! Das gleiche gilt für Chlor. Aber ohne die Verbindung Natrium und Chlor, also Kochsalz, könnten wir nicht leben. Würden Sie jedoch täglich 20 Gramm Kochsalz verzehren, wäre das auch schädlich. Der Salzkonsum ist auf ca. 6 Gramm beschränkt. Darüber hinaus führt es zu Herzleiden, Ar­te­rien­ver­kal­kung etc.
Genauso ist es mit dem Fluor. Fluoride werden so verteufelt. Wir brauchen aber Natrium und Fluoride dringend damit sich Zahn­schmelz überhaupt bilden kann. Fluoride sind sogar le­bens­wich­tig für den Knochenaufbau und für sämtliche harten Substanzen in unserem Körper. Das Entscheidende ist, dass es bei allen Stoffen auf die Menge ankommt.
Warum haben die Kinder heute weniger Karies? Ich glaube, dass diese positive Entwicklung den Fluoriden zu verdanken ist. Sie essen heute z.B. fluoridiertes Kochsalz. Dadurch haben sie auch eine gewisse Menge, die für den Aufbau im Körper notwendig sind. Wenn Kleinkinder schlecht essen, sollte man ihnen mit ¼ bis 1 mg Fluoriden, bis die Zahnentwicklung  

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