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Glutensensitivität
Bei einer Glutensensitivität↑ handelt es sich um eine ei­gen­stän­di­ge Erkrankung.

Die DZG führt das Glu­ten­frei-Symbol als ein­ge­tra­ge­nes Wa­ren­zei­chen in Deutsch­land und vergibt es an na­ti­o­na­le Her ­stel ­ler und Vertriebe glu­ten­frei­er Lebensmittel. Be­vor ein Li­zenz­ver­trag ab­ge­schlos­sen wer­den kann, ist eine Gluten-Analyse der be­tref­fen­den Pro­duk­te er­for­der­lich

Diskussionspunkt: Enthält Hafer Glu­ten oder nicht?
„Hafer enthält KEIN Gluten, steht aber auf der Verbotsliste, weil er oft mit glutenhaltigem Getreide verunreinigt ist“, ist eine häufig zitierte Aussage. „Hafer enthält Gluten“ argumentieren andere. Was ist richtig? Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft („DZG“) in Stutt­gart stellt fest: Hafer enthält das Kle­ber­ei­weiß „Avenin“ (das Hafergluten). Leider gibt es bis heute keine stan­dar­di­sier­te Analysemethode, um den ge­nau­en Aveningehalt festzustellen. Die Avenin-Konzentrationen sind jedoch geringer, als das Gluten in anderen Getreiden bzw. Gräsern. Auch ist die Eiweißstruktur von Avenin anders und daher nicht so „toxisch“ für Zö­li­a­kie­be­trof­fe­ne. Aber auch hier reagiert jeder Zö­li­a­kie­be­trof­fe­ne un­ter­schied­lich empfindlich. Wichtig ist in diesem Zu­sam­men­hang auch, welche Hafersorte verwendet wurde.

 

Wegen des hohen Nährstoffgehaltes von Hafer (u. a. Zink, Mag­ne­si­um, Calcium, Eisen, essentielle Aminosäuren) wurde mitt­ler­wei­le ein Glutenfrei-Hafer↑ „entwickelt“.
„Glutenfrei” trotz Glutengehalt?
Vollständig glutenfreie Lebensmittel zu produzieren ist technisch so gut wie unmöglich. Produkte, die das „Glutenfrei-Symbol“ der „DZG“ tragen, dürfen bis zu 20 mg/Kg (= 20 ppm) Gluten enthalten. Dies entspricht der aktuellen, geltenden EU-Richtlinie für glutenfreie Lebensmittel. Aussage von Dr. Stephanie Baas, DZG: „Diese Kleinstmenge ist für die meisten Zöliakiepatienten auch in Ordnung. Es hängt natürlich immer auch davon ab, wie viele der Produkte gegessen werden und auf wie viel ppm dann die tägliche Menge kumuliert. (…) Aber da die meisten Produkte deutlich unter der Grenze liegen, ist der geringe Gehalt unbedenklich. Nur wenige Betroffene scheinen eine niedrigere Schwelle als 20 ppm zu haben und haben dennoch Symptome und Krankheitsaktivität“.
Augen auf beim Broteinkauf denn „glutenfrei“ backen heißt nicht immer auch glutenfreie Backwaren
Mitunter schwierig gestaltet sich der Kauf von wirklich glutenfreien Backwaren. Die Kenntnis der Zutaten allein reicht häufig nicht aus. Immer wieder sieht man „Glutenfrei-Brote“ unverpackt neben den „normalen Waren“ in der Verkaufstheke liegen. Aber gerade davor wird von Fachleuten gewarnt: Bereits kleinste Mengen glutenhaltiger Partikel können für eine Verunreinigung ausreichen. Und diese Teilchen  

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