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  Brotsorten aus. Meine Mut­ter verschenkte meine Back­er­geb­nis­se jedes Mal in unserer Verwandtschaft und Bekanntschaft, was so gut ankam, dass die Nach­fra­ge für meine Brote stark geweckt wurde.
Zwischendurch absolvierte ich den Abschluss zur ländlichen Haus­wirt­schaf­te­rin. Dann ging ich auf die Meis­ter­schu­le, die ich abbrechen musste, weil es beiden Eltern ge­sund­heit­lich schlecht ging. In der Meisterschule war jedoch schon das Projekt gestartet, dass ich einen Brotbackservice ausarbeitete. Man sollte sein Projekt aber auch in der Praxis umsetzen.
SIBIEN: Was beinhaltete der Brot­backservice?
REGINA FICHTNER: Ein- oder zweimal im Monat auf Bestellung Brote backen und auszuliefern. Da­für brauchte ich jedoch einen Raum, den ich für meine Meis­ter­ar­beit herrichten kann. Ich brauche also einen Ofen, eine Teig­knet­ma­schi­ne, ein Waschbecken, und einen Arbeitstisch. Und dieser Raum musste gefliest sein. Ich stieß zunächst gegen Widerstände in der Familie. In der Hand­werks­aus­tel­lung in München schaute ich mir mit der Mama Öfen und Knet­ma­schi­nen an und stieß wieder wegen Platzmangel auf Ablehnung. Am Häusler-Stand war die Frau Häus­-

© Ralf G. Mosny
ler selbst anwesend und veranstaltete Schaubacken mit den unterschiedlichsten Mehlen. Da war meine Mama so begeistert, dass sie mich aufforderte, mir eine Maschinen auszusuchen, die ich haben wollte. Sie würde schon den nötigen Platz finden. Zu Hause wurde der Papa mit der Bestellung der Maschinen überrascht. Mamas Vorschlag war, den alten Kälberstall für mein Projekt wieder einmal umzubauen. Mein Papa meinte: „Den Stall bauten wir schon so oft um. Da bauen wir lieber neu.“ So entstand das Backheisl. Es wurde dann in meiner Meisterarbeit auch kein Brotbackservice mehr, sondern das „Backheisl“. Ohne die Hilfe meiner Eltern wäre das Backheisl nicht entstanden, denn zum Rohbau bekam ich sehr viel handwerkliche Hilfe, vor allem von meinem Vater.
Ich bereue es keine Sekunde, dass ich das Backheisl leben darf. Es ist ein Traum, den ich mir erfüllen durfte. Und so ex­pe­ri­men­tie­re ich an meinen immer neuen Ideen für neue Kreationen, die mir oftmals keine Ruhe lassen, bis ich sie ausprobiert habe. Es brennt mir oft unter den Nägeln und lässt mich nicht schlafen.
SIBIEN: Worauf kommt es Ihnen bei allen Ihren Backwaren an?
REGINA FICHTNER: Dass ich alles selbst herstelle. Alle Back­mi­schun­gen kreiere ich selbst. Meine Produktion ist ursprünglich, so wie früher gebacken wurde. Alle Zutaten sind aus biologisch kon­trol­lier­tem Anbau. Bei mir ist alles anders als in einer her­kömm­li­chen Bäckerei – ich bin das „Backheisl“. Bei mir sind auch die Gewichte meiner Produkte anders. 

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