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NATUR GARTEN


  ich bereits Ihr Saatgut, das Sie an Bingenheimer Saatgut liefern. Haben Sie auch alte Saatgutsorten in Ihrem Portfolio?
JULIAN JACOBS: Kohlrabi Moriko ist eine Sorte, die wir zwar nicht selbst anbauen, aber züchterisch erhalten. Als Spezialität haben wir keine alte Sorte.
Wir haben Zuchtlinien für Rettich, Blumenkohl, Möhren, Chicoree und Kohlrabi, deren Samenernte Sie hier sehen. Diese Projekte werden von Kul­tur­saat finanziert. Der gemeinnützige Verein Kul­tur­saat requiriert Spenden und Fördergelder und finanziert damit die jeweiligen Fachgruppen der Saatgutzüchter.
Auch beim Kohlrabi bietet die Schönheit Hinweise auf gute Qua­li­tät – sie weist auf einen guten Geschmack hin. Wir selektieren bei unseren Züchtungen danach aus: Z.B. ein zu dicker Wur­zel­an­satz lässt den Kohlrabi innen holzig werden, ein zu dünner Wur­zel­an­satz lässt zu wenig Blätter wachsen, die verwendet werden können.
SIBIEN: Sie sind Saatgutzüchter. Ich kaufe Ihr Saatgut über den Bingenheimer Saatguthändler und baue z.B. auch Kohl­ra­bi an, der sehr gut im Garten gedeiht. Leider platzt er oft auf.
JULIAN JACOBS: Durch unsere sehr unterschiedlichen Nie­der­schlä­ge erfährt der Kohlrabi bei Trockenheit einen Wachs­tums­stopp. Bekommt er dann wieder Wasser, wächst er zu schnell, so

 



dass das Außengewebe nicht ausreichend mit wächst und auf­platzt. Diese Pflanzen brauchen eine gleichmäßige Be­wäs­se­rung.
SIBIEN: Dann brauchen Sie hier sehr viel Wasser.
JULIAN JACOBS: Ja, das brauchen Gärtnereien in erster Linie. Wir haben damit auch kein Problem, weil unser Standort sehr viel Grundwasser führt. Deshalb gibt es im Münchener Norden sehr viele Gärtnereien.
SIBIEN: An Ihrem Hofladen hängt ein Schild, dass man die BIO-Qualität schmeckt. Stimmt das? 

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