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  SIBIEN: Ich kann be­stä­ti­gen, dass es bisher immer sehr gut schmeckte. Wenn man an un­ter­schied­li­chen Wochentagen oder sogar regelmäßig kommt, bekommt man die ganze Palette geboten. Das ist dann ein Hoch­genuss.
RENATE GINHOLD: Mir ist es wich­tig, dass die Köchinnen das kochen dürfen, was sie wollen. Sie lassen sich stets inspirieren und suchen nach immer neuen Rezepten.
SIBIEN: Sie sagten, dass Sie aus einem Gärtnerberuf kom­men. Was machten Sie da?
RENATE GINHOLD: Ich lernte Ge­mü­se­gärt­ne­rin in Weidenkam am Ostufer des Starnberger Sees. Daher bekomme ich jetzt auch mein Gemüse, soweit sie es saisonal ge­ra­de haben. Donnerstags kommen sie hier auf den Markt und beliefern

mich dann mit. Das Obst kommt alles über den Bio-Großmarkt. Ich muss mich nach der Kundennachfrage richten. Daher kommt auch einiges von weiter her. Wenn die meisten Kunden sagen würden, dass sie keine Überseeware haben wollen, dann würde ich das auch lassen.
SIBIEN: Ich interviewte den Inhaber der Bio-Marktkette VollCorner aus München und Gauting, Herrn Willy Pfaff. Er achtet sehr auf den Bezug von samenfestem Gemüse. Achtet Ihre Gärtnerei auch darauf?
RENATE GINHOLD: Ja, nur. Sie ist seit 50 Jahren ein Demeter-zertifizierter Betrieb. Das war einer der ersten Betriebe in Südbayern. Die beiden Eheleute, die die Gärtnerei ins Leben riefen, gründeten auch den kleinen Gemüseladen, den ich anfangs übernahm. Sie sind aus Altersgründen ausgeschieden. Jetzt führt die Gärtnerei Tom Braun im gleichen Stil weiter.
SIBIEN: Ich habe nur noch eine Frage. Wahrscheinlich habe Sie sich hier einen Seelentraum verwirklicht. Ich habe den Eindruck, dass dieses Geschäftslokal Ihr Herzblut ist. Gibt es etwas, was Sie sich noch oder anders wünschen?
RENATE GINHOLD: Ja, der Laden liegt mir sehr am Herzen. Es gibt nichts was ich anders haben wollte, außer mehr Freizeit. Da müsste ich mich selbst anders ausrichten. Natürlich ist auch Urlaub drin.
SIBIEN: Wer vertritt Sie dann, denn „Cafè Luna“ hat, bis auf sonntags, immer geöffnet?
RENATE GINHOLD: Die Heike vertritt mich, wenn ich nicht da bin. Es ist alles, wie es sein soll und kann die nächsten Jahre so weitergehen.

Interview mit Annette
SIBIEN: Jede Köchin hat ihren eigenen Küchenstil. Für welchen Küchenstil stehen Sie?
ANNETTE: Ich empfinde mich als international, wobei mir die indische und thailändische Küche mehr liegt. Meine Stärke ist es, dass ich aus vorgegebenen Zutaten ein schmackhaftes Gericht zaubern kann. Ich schaue in den Kühlschrank und kann mit dem was da ist gut kochen.
SIBIEN: Ich koch zwar leidenschaftlich gerne, aber das möchte ich auch können. Wo kommt diese Gabe her?
ANNETTE: Einen besonderen Kochhintergrund habe ich nicht. Mich hat eben die Familie gefordert. Aber, eine Leidenschaft für das Kochen habe ich schon. Hier kommen auch Menschen mit Hunger und denen es schmeckt, was mir große Freude bereitet. Während zuhause nur herumgenörgelt wird. Je besser es den Gästen schmeckt, je lieber koche ich und desto mutiger werde ich auch.
SIBIEN: Wie kamen Sie hier her zum Kochen?
ANNETTE: Ich kenne die Renate schon sehr lange und kaufte, wie meine Kinder noch sehr klein waren, bei ihr stets ein. Ir­gend­wann fragte sie, ob ich Lust hätte bei ihr zu kochen.  

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