düngung?
BERNADETTE LEX: Ja. Was Sie jetzt hier sehen, ist unsere Standard-Gründüngung. Wenn wir z.B. mehr Zeit haben und früher düngen können, weil die Ernte früher war, sähen wir einen großen Blumensamenanteil mit aus. Dann sehen die Felder viel schöner aus. Dieses Jahr verschob sich alles nach hinten. Eine
Sonnenblume↑ wäre z.B. gar nicht mehr zum Blühen gekommen. Dem Boden bringen die Blumen keinen Vorteil, das machen wir dann nur zur Freude der Menschen, damit sie ein Feld voller
Sonnenblumen↑ sehen.
SIBIEN:
Am Rand vom Maisfeld sehe ich oft einen ca. 2 m breiten Streifen mit verschiedenen Blumen.
BERNADETTE LEX: Der
Mais↑ ist ziemlich in Verruf gekommen. Diese Blumensteifen sind eine Imagekampagne des Bauernverbandes. Den Bauern wird empfohlen, Blumen am Rand ihrer Felder mit anzubauen. Die Blumen sollen die Menschen erfreuen damit das Maisfeld nicht mehr so negativ wirkt. An den Straßenrändern hat man zudem bei hochgewachsenen Maisfeldern das Problem, dass man nicht mehr so gut um die Ecke sehen kann. Die niedrigeren Blumenstreifen halten den Blick wieder mehr frei. Nette Landwirte stecken sogar ein Schild mit dem Hinweis „darf gepflückt werden“ hinzu.
Die Blätter des
Buchweizen↑ esse ich sehr gerne. Sie haben einen hohen Anteil von
Rutin↑, was für die Gefäßwände wichtig ist. Der schön blühende
Buchweizen↑ ist beispielsweise auch eine gern genutzte Gründüngung für den Garten. Wir unterstützen auch die Imker, indem wir sie mit ihren Bienenvölkern gezielt an unsere Felder lassen, wenn sie gerade blühen. Der Imker bekommt einen guten Honig und wir bestäubte Felder.