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  Erst hatte ich wegen meines Berufes im Pflegedienst kaum Zeit. Anfangs waren aber nur Kleinigkeiten zu machen. Es war auch noch nicht so viel los, was sich mit den Jahren erst steigerte. Und so konnte ich in die heutigen Anforderungen langsam hi­nein­wach­sen.



Interview mit Claudia
SIBIEN: Für welche Küche stehen Sie?
CLAUDIA: Ich koche alles querbeet. Ich kombiniere sehr gerne bodenständige Sachen. Z.B. Semmel- oder Brezelknödel mit Rote Bete, Beerlauch oder etwas exotischem.
SIBIEN: Wie beispielsweise Pfannkuchen mit Gemüse.
CLAUDIA: Das ist jetzt nichts exotisches, sondern bodenständig. Wenn ich aber Curry und Sojasouce nehme oder saure Kartoffeln zubereite, hat es einen chinesischen Einschlag. Das und, dass ich hier nach dieser Vielfalt gehen kann, gefällt mir. Welche Zutaten gerade da sind und die Saison bietet, das wird verkocht. Ich finde das Konzept sehr gut, dass es zwar wenige Gerichte zur Auswahl gibt, die aber immer frisch gekocht werden.
SIBIEN: Wie begannen Sie hier als Köchin?
Wir hatten vor 15 Jahren mit vier Familien eine Es­sens­ge­mein­schaft. Wir trafen uns alle reihum bei einer anderen Familie, die für alle kochte. Da war immer etwas dabei, was den Kindern schmeckte. Renate sprach mich an, dass sie ein Lokal auf­ma­chen möchte und ich für sie kochen sollte. Das gefiel mir. Ich bin also mit der Annette die älteste.

Interview mit Isabel
SIBEN: Schön, dass man sich hier im Cafè Luna un­ge­zwun­gen kennenlernen kann. Wobei es eigentlich ja kein Cafè ist, sondern eher ein Restaurant.

 



ISABEL: Eher ist es ein Bistro. Ein Restaurant sehe ich eher abends. Wobei wir hier auch abends gekocht haben. Man kann das Lokal nämlich auch abends für eine Feier mieten.
SIBIEN: Vorhin hörte ich, dass 15 Liter Suppe täglich aus­ge­schenkt werden. Wie viel Essen werden aus­ge­ge­ben?
ISABEL: Nun, es sind 11 Liter Suppe. Durchschnittlich gegen 50 bis 70 Essen in ca. zwei Schichten über die Theke. Das ist für zwei Leute in der Küche eine ganze Menge.
Meine Küche ist hauptsächlich südindisch. Ich war dort und schaute in die Küchen wie richtig indisch auf dem offenen Feuer gekocht wird. Im Hotel frage ich durchaus, ob ich einmal in die Küche schauen darf. Dann gibt es eine Küche, die sehr euro­pä­isch anmutet. Die ist nicht sehr frequentiert. Dann gehe ich hinaus in den Küchenhof wo am offenen Feuer gekocht wird. Dort sieht es etwas steinzeitmäßig aus, aber sie kochen dort faszinierend. Ich finde es super wie die dort kochen.
SBIEN: Wie kamen Sie überhaupt zum Kochen?
ISABEL: Meine Großmutter väterlicherseits, eine passionierte Köchin, bei der ich als Kind viel Zeit verbrachte, legten den Grundstein. Es war immer toll mit ihr zu kochen. Zudem reiste ich viel durch die Welt. Überall wo ich hinkomme, lasse ich mir zeigen wie gekocht wird. Auch, wenn ich essen gehe, probiere ich alles. Das können auch komische Sachen sein wie z.B. Klap­per­schlan­ge, die sehr lecker war oder in Arizona bei den Indianern Bul­len­eier, was ich nicht noch einmal brauche. Die schmeckten wie schlecht zubereitete Kalamaris. Ich bin keine gelernte Köchin. Es ist mein Hobby, mein kreativer Ausgleich etwas mit den Händen zu schaffen.

14.3.2016 ■ RALF G. MOSNY
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