Dieser Stoff wurde in Weinen, die mit Dimethyldicarbonat (DMDC) desinfiziert wurden, nachgewiesen.
Gasundichtigkeit
PET ist im Gegensatz zu Glas nicht gasdicht. Da Kohlendioxid aus der PET-Flasche herausdiffundiert, können manche Getränke bereits nach einigen Wochen schal und ungenießbar werden; eindringender Sauerstoff führt zu Geschmacksveränderungen und gegebenenfalls zu vorzeitiger Zersetzung. Weil das Problem mit zunehmender Gefäßgröße abnimmt (→ A/V-Verhältnis), sind die dünnwandigen Einwegflaschen besonders von kohlensäurehaltigen Getränken meist nur in Füllgrößen über einem Liter erhältlich. Mineralwasser und andere kohlensäurehaltigen Getränke in PET-Flaschen haben eine deutlich kürzere angegebene Mindesthaltbarkeitsdauer (ca. 40–50 %) als solche in Glasflaschen oder Getränkedosen.
Acetaldehyd
Da der PET-Kunststoff geringere Mengen nach Wein riechendes gesundheitsschädliches Acetaldehyd (Ethanal) in die Flüssigkeit abgibt, wurden in PET-Flaschen anfangs nur süßliche, den Beigeschmack kaschierende Getränke abgefüllt. Die PET-Flaschenhersteller geben an, dieses Geruchsproblem inzwischen in den Griff bekommen zu haben. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hält die Konzentration von Acetaldehyd in PET-Flaschen für unbedenklich, da sie unter dem gesetzlichen Grenzwert liegt. Gleichwohl ist dieser Stoff, der z.B. zur Ausbildung einer Leberzirrhose führen kann, in PET-Flaschen nachweisbar.
Bereits vor der Einstufung dieser Phänomene durch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurden Verfahren entwickelt, die PET-Flaschen innen mit einer SiO2-Schicht mit einer Dicke im Nanometerbereich zu überziehen. Diese werden jedoch zur Zeit von Seiten der Industrie aus Kostengründen nicht umgesetzt.
Endokrin wirksame Substanzen
Obwohl PET kein Bisphenol A oder Orthophtalate (siehe Phthalsäureester) enthält, wurden in zwei 2009 bzw. 2011 veröffentlichten Fachartikeln deutliche östrogenähnliche Auswirkungen von PET festgestellt. Gegenstand dieser Artikel sind Studien, in denen die hormonelle Wirkung von Wasser auf menschliche Zellen untersucht und verglichen wurde, welches zuvor entweder in Glas- oder in PET-Flaschen aufbewahrt worden war. In einer nicht namentlich gekennzeichneten Stellungnahme zur älteren der beiden Studien durch das Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) werden notwendige Konsequenzen verneint.
18.9.2014
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