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  Shiatsu


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Shiatsu (jap. 指圧, dt. „Fingerdruck“) ist eine in Japan ent­wickelte Form der Körpertherapie, die aus der Traditionellen Chinesischen Massage (Tuina) hervorgegangen ist. Anfangs des 20. Jahrhunderts wurden in Japan verschiedene Formen der energetischen Körperarbeit und manuellen Be­hand­lungs­me­tho­den kombiniert und unter dem Namen Shiatsu vereint, um sich von den reinen Entspannungsmassagen abzugrenzen. Wörtlich übersetzt bedeutet Shiatsu „Fingerdruck“, die Behandlung um­fasst jedoch weit mehr: Zur Berührung wird der ganze Körper eingesetzt. Dabei arbeitet der Therapeut weniger mit Muskelkraft als mit seinem Körpergewicht und versucht, während der Be­hand­lung eine „energetische Beziehung“ zum Patienten her­zu­stel­len (Energie hier im Sinne von Qi↑). Vom Behandelnden ist Achtsamkeit, Sensibilität und Offenheit gefragt.

Tuina↑


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Dr. med. Bach-Tuyet Stoeckicht-Nguyen↑: „Tuina (chi­ne­sisch 推拏, 推拿 tuīná) kann man am ehesten mit der hier­zu­-

 

lande bekannten Akupressur durch Drücken, Reiben oder Mas­sie­ren der erkrankten Körperregionen vergleichen. Der Un­ter­schied besteht aber darin, dass die medizinische Tuina-Mas­sa­ge unter Berücksichtigung der Grundlagen und streng nach den Regeln der Chinesischen Medizin und nach der Lehre von den Leitbahnen im Körper erfolgt. Tuina fördert den Qi↑- und Blut­fluss, reguliert Yin und Yang, harmonisiert Fülle- und Man­gel­zu­stän­de im Körper und stärkt das Immunsystem.“

Akupunktur
Die Akupunktur (Lat.: acus = Nadel, punctio = das Stechen, chinesisch 針砭 zhēn biān) ist auch bei uns in der Zwi­schen­zeit anerkannt und sehr verbreitet. Trotzdem ist es ein Un­ter­schied, ob ein Arzt die Akupunktur nur als zusätzliche Er­wei­te­rung seines Therapierepertoires sieht oder die TCM↑ ganz­heit­lich verinnerlicht hat.


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Hierzu berichtete Eva Rehle↑: „Es wurden sechs erfahrene TCM-Ärzte in China eingeladen, einen Patienten, der operiert wer­den sollte, mit nur sechs Aku­punk­tur­na­deln zu anäs­the­sie­ren. Er konnte so schmerzfrei operiert werden. Diese Aku­punk­tur-Anästhesie wurde ge­nau aufgezeichnet. Ein anderes Ärz­te­team hat bei einem an­de­ren Patienten genau die selben Punkte akupunktiert. Dieser Pa­tient schrie vor Schmerzen auf. Die Kenntnis der Aku­punk­tur­punk­te ersetzt noch lange kei­nen guten TCM-Arzt. Es muss der Kontext der TCM↑ im Gan­zen begriffen werden.“
Bei der Akupunktur werden durch Nadelstiche die so ge­nann­ten Akupunkturpunkte, die entlang der Meridiane↑ an­ge­ord­net sind, stimuliert und somit der Energiefluss beeinflusst.
Dr. med. Bach-Tuyet Stoeckicht-Nguyen↑: „Meridiane hei­ßen die Verbindungswege zwischen der Körperoberfläche und den Organen. Das Qi wird durch die Akupunktur aktiviert, Blockaden werden gelöst, krankhaftes Qi wird aus dem Körper herausgeleitet, und das Yin-Yang-Gleichgewicht kann wieder hergestellt werden. Der Einstich mit dünnen Nadeln erfolgt in der Regel schmerzlos und erzeugt einen kaum spürbaren Reiz.
Die Nadeln bleiben ca. 10 bis 30 Minuten in der Haut, erzeugen möglicherweise ein Kribbeln, Wärme oder Kälte und 

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