ie Zuckerrübe (Beta vulgaris subsp. vulgaris, Altissima-Gruppe) ist eine landwirtschaftliche Kulturpflanze und gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Amaranthaceae). Früher wurde sie zur Familie der Gänsefußgewächse (Chenopodiaceae) gestellt, diese sind inzwischen in den Fuchsschwanzgewächsen enthalten. Wie
Futterrübe↑ und
Rote Bete↑ ist sie eine Kulturform der
Gemeinen Rübe↑ (Beta vulgaris subsp. vulgaris). Sie stammt von der Wilden Rübe oder Wild-Bete (Beta vulgaris subsp. maritima) ab und wurde züchterisch auf einen stark erhöhten Gehalt an Zucker (Saccharose (Haushaltszucker)) hin verändert.
Die Zuckerrübe ist die bedeutendste Zuckerpflanze der gemäßigten Breiten. Bei der Zuckerherstellung fallen Nebenprodukte an, die als Futtermittel oder Substrat für Fermentationen verwendet werden.
Zunehmend ist die Bedeutung von Zuckerrüben als nachwachsender Rohstoff, z.B. zur Herstellung von Bioethanol und Biogas.
Die Zuckerrübe entstand gegen Mitte des 18. Jahrhunderts durch Züchtung aus der Runkelrübe, wobei gezielt auf einen hohen Zuckergehalt selektiert wurde. Dadurch konnte der Zuckergehalt von anfänglich 8 % auf 16 % (um 1800) gesteigert werden. Heutige Zuckerrüben haben einen Zuckergehalt von 18 bis 20 %. Zucker ist ein energiereiches Produkt der Photosynthese und dient der Pflanze als Speichersubstanz.