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QUINOA

uinoa (Chenopodium quinoa, Quechua kinwa, Aus­spra­che: ˈkinwɑ), auch Inkareis, Reismelde, In­ka­korn, Reisspinat, Andenhirse oder Perureis ge­nannt, gehört zur Familie der Fuchs­schwanz­ge­wäch­se (Amaranthaceae). UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte 2013 zum „Jahr der Quinoa“. Die Pflanze soll aufgrund ihrer spezifischen Vorteile helfen, den Hunger auf der Welt, gerade in Zeiten des Klimawandels, zu bekämpfen.
Quinoa ist eine einjährige krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 50 bis 150 cm. Der aufrechte Stängel ist verzweigt. Die dicklichen Blätter sind rhombisch und am Rand gezähnt. Die end­stän­di­gen, aufrechten Blütenstände bestehen aus knäu­e­li­gen Teilblütenständen. Die unscheinbaren grünen Blüten be­sit­zen eine fünfteilige Blütenhülle. Der oberständige Fruchtknoten entwickelt sich nach Selbstbestäubung zu einer etwa zwei Millimeter großen Nussfrucht.
Die Erstbeschreibung von Chenopodium quinoa erfolgte 1797 durch Carl Ludwig von Willdenow in Species Plantarum 1 (2), S. 1301.
Synonyme von Chenopodium quinoa Willd. sind Chenopodium album subsp. quinoa (Willd.) Kuntze, Chenopodium album var. quinoa (Willd.) Kuntze, Chenopodium canihua O. F. Cook, Chenopodium ccoyto Toro Torrico, Chenopodium ccuchi-huila Toro Torrico, Chenopodium chilense Pers. (nom invalid.), Chenopodium guinoa Krock., Chenopodium hircinum var. quinoa (Willd.) Aellen und Chenopodium nuttalliae Saff.

 

Die mineralstoffreichen Blätter werden als Gemüse oder Salat verzehrt. Die senfkorngroßen Samen haben eine ge­trei­de­ähn­li­che Zusammensetzung, daher wird Quinoa, ebenso wie Ama­rant, als glutenfreies Pseudogetreide bezeichnet. Botanisch zählt Quinoa aber zu den Fuchsschwanzgewächsen und ist damit eher mit dem Spinat oder den Rüben verwandt. Der Gehalt an Eiweiß und einigen Mineralien (besonders Magnesium und Eisen) übertrifft sogar den gängiger Getreidearten. Dagegen enthält Quinoa in den Samen kein Vitamin A oder C; die Fettsäuren sind zu über 50 Prozent ungesättigt. Es lässt sich gut anstelle von Reis verwenden.
Der Naturkosthandel führt Quinoa pur oder als Zutat in Müs­li­mi­schun­gen. Für die Inkas war es ein Mittel gegen Hals­ent­zün­dun­gen. Besonders für unter Zöliakie↑ (Glu­ten­un­ver­träg­lich­keit↑) leidende Menschen bilden sie einen vollwertigen Ge­trei­de­er­satz. Quinoa eignet sich auch für die Herstellung von glu­ten­frei­em Bier.  

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