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  dann als Paar zusammen und tanzten Turniere in La­tein. Meine Frau war der weibliche Gegenpart zum Tanz­leh­rer, also als Vortänzerin, und ich war als männlicher Partner für weibliche Tanzlehrerinnen re­gel­mä­ßig tätig. Ich habe in der Tanzschule außerdem als Barkeeper, DJ und an der Garderobe gearbeitet. 1999 gab ich meinen Beruf als Bankkaufmann auf und wurde als Bürovorstand in die Tanzschule von Allgut be­ru­fen, um die kaufmännische Leitung zu übernehmen. Meine Frau, die gelernte Industriekauffrau ist, absolvierte die Tanz­schul­leh­rer­aus­bil­dung. Jetzt sind wir beide die Inhaber. Wir haben wirklich von unten nach oben alles gemacht.
Verändern Trends derzeit das Tanzen?
Das würde ich so nicht sagen. In einem Zeitraum von vier bis fünf Jahren gibt es Wellenbewegungen zwischen Hochs und Flauten. Durch Filme wie „Lets dance“ werden Trends von den Medien vorgegeben und sind unbezahlbar. Aber so etwas, wie es früher gab, wie „Lord of the Dance“, „Flash Dance“ oder Steppen löst heute keinen Run mehr aus, dass die Leute kommen und sagen, dass sie jetzt unbedingt Steppen lernen wollen. Derzeit ist „Zumba“ ein neuer Trend, der natürlich wieder abflauen wird. Zumba ist eine tolle Sache aus Amerika. Zu lateinamerikanischer Musik tanzt man rhythmisch.


Die jährliche Rosengala in der Faschingszeit in festlicher Abend­gar­de­ro­be im Bayerischen Hof

Es gibt also die Gesellschaftstänze wie Standard und Latein und dann gibt es Modetänze, wie beispielweise Zumba?
Modetänze sind es in dem Sinne nicht, weil Zumba beinhaltet beispielweise Bewegungsformen, die es schon länger gibt. Zumba ist eigentlich nichts anderes als Merengue, Salsa und Kumbia. Diese Schritte gibt es schon lange. Nur werden auf die Musik bezogen kleine Choreographien gemacht, mit denen man gut ins Schwitzen kommt. Viele heben darauf stark ab.
Also Tanzen und Fitness in einem?
Ja, man tanzt bei Zumba 50 Minuten ohne Pause in einem durch.

 


Bälle mit Show-Einlagen im Bayerischen Hof

Alle schauen in die gleiche Richtung und tanzen die gleichen Schrittfolgen. Es sind ganz einfache Choreographien mit Ba­sis­schrit­ten. Früher hätte man dazu SalsaRobic gesagt. Heute heißt es eben Zumba.
Was wünschen Sie sich für das Tanzgeschehen in unserer Gesellschaft?
Ich würde mir wünschen, dass mehr Männer mit Ihren Frauen tanzen gehen. Nur wenige Männer haben bisher bemerkt, dass es stimmt, was Maite Kelly sagte: „So, wie Mann tanzt, so liebt er.“ Frauen schauen tatsächlich darauf. Viele Männer glauben zwar, tanzen ist nur etwas für Frauen, dass sie aber dadurch Ziele für Frauen werden, haben Männer noch nicht verstanden. Wenn Männer tanzen lernen, haben sie auch mehr Kontakt zu Frauen. Tanzen ist die Sportart, die man nicht gegeneinander, sondern miteinander macht.
5.6.2012 • Ralf G. Mosny


Höhepunkt ist immer der Abschlussball im Bayerischen Hof 

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