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Yukata↑ (浴衣, wörtlich: Ba­de­klei­dung): Informeller Som­mer­ki­mo­no, der üb­li­cher­wei­se aus Baumwolle, Leinen oder Hanf hergestellt wird. Heut­zu­ta­ge werden Yukata haupt­säch­lich zu Festen im Freien von Frauen und Männern jeden Alters getragen.

Shiromuku, (wörtlich: Shiro = weiß und muku = pur): tra­di­ti­o­nel­ler Hochzeitskimono der üblicherweise aus weißem Sei­den­bro­kat mit ein­ge­web­ten, glück­ver­hei­ßen­den Mo­ti­ven (Kranich, Pinie etc.) her­ge­stellt wird. Er ist, ebenso wie der Uchikake, bedeutend länger als andere Kimonos und hat eine wattierte Saum­schlep­pe. Da er sehr teuer ist, wird er heut­zu­ta­ge auch sehr oft für "nur" einige Tausend Euro gemietet oder einfach vererbt. Zum Shiromuku trägt die Braut eine weiße Brauthaube (Watabōshi oder Tsunokakushi).

Mofuku (喪服, „Trauerkleidung“): Ein allgemeiner Begriff für Trauerkleidung inkl. westlicher; in Bezug auf japanische Klei­dung bezeichnet Mofuku jedoch einen Trauerkimono für Männer und Frauen, der bei der Beerdigung von nahen Verwandten getragen wird. Die Grundfarbe ist Schwarz ohne Muster und evtl. mit Kamon. Zum Mofuku trägt man einen schwarzen Obi und zumeist weiße Tabi.

Uchikake: Farbiger Hoch­zeits­ki­mo­no der Braut aus schwerem, mit glück­brin­gen­den Symbolen durchwirktem und besticktem Seidenbrokat. Die beliebteste Grundfarbe des Uchikake ist Rot; es kommen aber auch Schwarz oder andere Farben vor. Die Verzierungen sind zu einem großen Teil gold- und sil­ber­far­ben. Die Ärmelschleppen hängen bis zu den Fußknöcheln

 

herab. Der Uchikake ist um ca. 30 - 40 cm länger als die anderen Kimonos, so dass der untere Saum über den Boden schleift. Zum Uchikake trägt die Braut keine Kopfbedeckung, sondern lediglich prachtvollen Kopfschmuck. Ohne Hilfe kann die Braut den Uchikake weder korrekt anziehen noch sich damit an­ge­mes­sen fortbewegen. Bis zur Edo-Zeit (1603 - 1867) war der Uchikake der formelle Kimono von Samurai-Frauen und Ade­li­gen.
Geisha-Kimonos
Da Geisha keine gewöhnlichen japanischen Hausfrauen sind, unterscheiden sie sich nicht nur vom Aussehen im Gesicht, sondern beispielsweise auch in der Garderobe.
Der Susohiki ist der traditionelle Kimono für die Geishas. Die Är­mel­län­ge erinnert an einen Tomesode. Die Farben sind, je nach Jahreszeit oder Anlass, unterschiedlich, von schwarz bis lila. Meist sind es aber gedeckte Farben, die nicht auffallend sind, da die Geisha mit ihrer Kunst, weniger mit ihrem Aus­se­hen, Aufmerksamkeit erregen will. Außerdem sind die Susohiki-Kimonos von der Länge beim Tragen sehr lang, er würde beim normalen Gehen über den Boden schleifen. Das würde eine Geisha aber niemals tun. Geisha tragen mit einem raffinierten, sehr eleganten Handgriff vor dem oberen Bauch ihren Kimono stets gerafft, so dass er den Boden niemals unnötig berührt. Nur zu Phototerminen wird, wie die Hochzeitskimono Uchikake und Shiromuku, ein Susohiki auf dem Boden abgelegt, beim ers­ten Schritt aber wieder aufgenommen. Zu dem Susohiki trägt sie entweder seidene Zori oder, wenn es regnet, die hölzernen Ge­tas.
Der Hikizuri ist der traditionelle Kimono für die Maikos (Gei­sha­aus­zu­bil­den­de). Die Maikos unterscheiden sich ebenfalls in Aussehen von den Geishas. Während die Geishas, die ja schon älter sind, sich weniger auffallend schminken und verhalten, tragen die Maikos bunte Farben, üppigen Kanzashi-Haar­schmuck und hohe Plateauschuhe, die ebenfalls sehr kindlich wirken, denn die Maiko soll jung wirken, wobei die traditionelle Ausbildung mit etwa sechseinhalb Jahren beginnt, heute jedoch ab dem Alter von 16 Jahren möglich ist. Deshalb ist der Hikizuri oft mit üppigen, bunten Mustern versehen und die Grundfarben sind meistens grell grün, oder blau, da die Maiko kindlich wirken soll, um die fehlende Reife im Gegensatz zur ausgebildeten Geisha zu zeigen. Des Weiteren hat der Hikizuri lange Ärmel, sie sind aber kürzer als beim Furisode, da so lange Ärmel beim Tanzen stören würden. Außerdem ist die Höhe, ebenfalls wie beim Susohiki, sehr lang. Die Maiko trägt zu ihrem Hikizuri nicht wie die Geisha schlichten, sondern bunten auffallenden und üppigen Kanzashi-Haarschmuck. Außerdem trägt sie die ty­pi­schen Plateauschuhe, die Okobo.
Der Hikizuri-Kimono wird auch oft im Kabuki benutzt, um die Rol­le eines jungen Mädchens zu spielen. (z. B. Bando Ta­ma­sa­bu­ro in "Sagi Musume") 

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