Bakteriengiftes wird immer durch aufwendige Produktionsverfahren hergestellt und durch Tierversuche mit Mäusen „abgesichert“. Trotzdem gibt es Stimmen in den Medien, die sich auf „schwere Nebenwirkungen“ berufen. Sogar über Todesfälle wurde berichtet. Diese sollen aber nicht bei Schönheitsbehandlungen vorgekommen sein
[19]. Denn was manch einer vielleicht nicht weiß: es gibt neben der „ästhetischen“ Verwendung von „Botox“ auch medizinische Einsatzgebiete: Migräne, neurologische Bewegungsstörungen, teilweise oder vollständig herabhängende, obere Augenlider, Schielfehler, Schiefhals, chronische Schmerzen bedingt durch Verkrampfungen u. a. Evtl. auftretende Nebenwirkungen sollen selten sein. Beobachtet wurden u. a.: „Absinken des oberen Augenlides, Spannungsgefühle der Haut, Schmerzen in den Hautnerven, Nackensteifigkeit, Muskelschwäche und Nackenschmerz. Als „Fernwirkungen“ werden angeführt: Blasen- und Darmentleerungsstörungen, grippeähnliche Symptome
[20] [21]. Aber auch von allgemeinen Muskelschwächen ist die Rede, die vom injizierten Muskel weit entfernt liegen (z. B. Unterarm) sowie von Schluck-/Sprechstörungen.
Wie wirkt „Botox“ denn nun gegen die Falten? Es blockiert die zu den Nerven führenden Muskeln. Dadurch wird auch die Muskelaktivität verringert, die Falten verschwinden. Ein sichtbares Ergebnis zeigt sich erst nach 2 – 6 Tagen. Manchmal muss auch kurzfristig „nachgebessert“ werden. In der Regel müssen die Behandlungen alle 4 – 6 Monate wiederholt werden. Auch bei sorgfältigster Anwendung kann es Nebenwirkungen geben wie herabhängende Augenbrauen oder Oberlider, Sehstörungen, evtl. auch allergische Reaktionen. Im Internet berichten „Botoxpatienten“ auch von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, Erbrechen, Gift in der Leber…
[22]. Nebenwirkungen sowie die Wirkung von „Botox“ ist lt. den behandelnden Ärzten zeitlich beschränkt.
Maskenhafter Jungbrunnen oder entgleiste Gesichtszüge: nicht selten sind falsch platzierte, überdosierte Injektionen oder „Billig-Botox“ mit unbekannten Zusätzen / Beimischungen die Ursache. Das Resultat hängt wesentlich von der langjährigen Erfahrung des behandelnden Arztes ab. Mit Botox & Co sind enorme Umsätze zu erzielen. Daher tummeln sich immer mehr „Spezialisten“ auf diesem heiß begehrten Markt. Doch auch die „Verdünnung“ des stärksten Giftes der Welt gehört in die Hände von erfahrenen Ärzten, ggf. mit Zusatzausbildung
[23]. Selbst die Botox-Hersteller unterstreichen wie wichtig erfahrene Ärzte und die Aufklärung durch sie für ihre Patienten seien.
[24] Behandlungen mit Botox dürfen übrigens nur durch einen Arzt oder Heilpraktiker erfolgen. Zahnärzten
[25], Kosmetikerinnen, Fitnessberater etc. ist dies gesetzlich untersagt.