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WEICHWEIZEN

eichweizen (Triticum aestivum), auch als Brot­weizen oder Saat-Weizen bezeichnet, ist eine Pflanzenart innerhalb der Familie der Süßgräser (Poaceae). Die hexaploide Ge­trei­de-Art Weichweizen (Triticum aestivum) ist eine der ältesten Kulturpflanzen und entstand vor rund 9000 Jahren (7000 v. Chr.) durch Kreuzung von tetraploidem Emmer↑ (Triticum dicoccum) und diploidem Ziegengras (Aegilops tauschii). Siehe auch ­Hartweizen↑ und ­Purpurweizen↑.
Weichweizen ist die wirtschaftlich bedeutendste Weizenart und wird zur Herstellung von Brot, anderen Backwaren, Malz, Fut­ter­mit­tel, zur Stärkegewinnung etc. eingesetzt. Im Un­ter­schied zum Hartweizen (Triticum durum) hat er ein deutlich weicheres, mehligeres Korn und einen geringeren Proteinanteil.
Der Weichweizen wird als Winter- oder Sommergetreide an­ge­baut und wächst dann als Winterannuelle, einjährige krautige Pflanze - in der Fachsprache Therophyt genannt. Er erreicht Wuchshöhen von 40 bis 100 cm, selten bis 150 cm. Der Halm ist

 

dünnwandig und hohl. Die Knoten (Nodien) sind kahl oder schon früh kahl werdend. Die 6 bis 16 mm breiten Blattspreiten sind zunächst weich behaart und werden später häufig kahl und rau.
Der ährige Blütenstand ist ohne Grannen 6 bis 18 cm lang, dabei mindestens dreimal so lang wie breit. Sie ist dicht und im Quer­schnitt quadratisch. Die Ährenachse ist nicht brüchig, es han­delt sich also um einen Nacktweizen. Die Ansatzstelle der Ähr­chen besitzt keine Haarbüschel.
Die Frucht ist zur Fruchtreife locker von der Deck- und Vor­spel­ze umhüllt und fällt aus. Das Endosperm ist mehlig oder glasig. Die Keimung erfolgt nur bei Temperaturen über +4 °C.
Die frühesten Funde von Weichweizen stammen aus der Fund­stel­le Can Hasan in der zentralanatolischen Provinz Karaman aus dem 7. Jahrtausend vor Christus. Entstanden ist Triticum aestivum mit seinen sechs Chromosomensätzen AABBDD aus der (Kreuzung) von tetraploidem Emmer AABB (Triticum dicoccum) und diploidem Ziegengras DD (Aegilops tauschii).
Weichweizen wird als Brotgetreide zur Herstellung von Back­wa­ren, und zur Herstellung von Malz (Weizenbier) verwendet. Beim Mahlen fällt als Nebenprodukt die Weizenkleie an, die als Kraftfutter in der Tiermast dient, aber auch als Lebensmittel ver­wen­det wird.
Gemahlen gibt es unterschiedliche ­Mehltypen↑.  

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