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NATUR GARTEN


© Julian Jacobs
den Griff?
JULIAN JACOBS: Laufenten fressen diese lästigen Nacktschnecken↑. Al­ter­na­tiv gibt es Bioschneckenkorn, z.B. Terramol, das wir an den Feld­rän­dern einsetzen, wo die Schnecken einwandern.
SIBIEN: Mein besonderes Au­gen­merk richtet sich auf die Möhre, das Gemüse, das bei uns die meiste Verwendung findet. Die Wurzel wird geerntet, wenn das grüne Kraut darüber ca. 30 cm hoch ist. Will man aber die Samen ernten, so muss man die Möhre wachsen und blühen lassen.
JULIAN JACOBS: Richtig, lässt man die Möhren auswachsen, werden sie im zweiten Jahr mannshoch. Die Möh­re gibt sich als Frucht auf und entwickelt einen Blütenstand an ei­n-
  JULIAN JACOBS: Das Aufplatzen kommt aus einer mangelnden Wasserversorgung. Wenn nach einer zu trockenen Periode die Möhre wieder Wasser bekommt, wächst sie so schnell, dass die Außenschicht nicht mitkommt und aufbricht. Möhren, die nur 2 bis 3 cm Abstand von einander haben, platzen weniger, weil sie sich gegenseitig halten. Die Fraßschäden werden durch die Möhrenfliege verursacht. Das Abhalten der Möhrenfliege wird durch das dazwischensetzen von Zwiebeln nicht wirklich erreicht.
SIBIEN: Die Petersilie ist eine sehr heikle Pflanze. Bei uns wächst sie nicht üppig. Was braucht sie?
JULIAN JACOBS: Sie braucht eine ganz weite Fruchtfolge, denn sie ist extrem selbstunverträglich. Wo man die Petersilie einmal angebaute, muss man mit allen Doldenblütlern mindestens fünf Jahre warten, bis man sie am selben Platz wieder anbauen kann.
SIBIEN: Wie oft kann man z.B. Tomaten oder anderes Gemüse auf dem selben Boden anpflanzen?
JULIAN JACOBS: Man sagt zwar, dass die Tomate gut auf ihrem eigenen Mist wächst, aber bei der Tomate gibt es auch Pflanzen-/Wurzelkrankheiten, die sich langsam aufbauen. Ich empfehle auch bei der Tomate einen Fruchtwechseln und einen Abstand von drei Jahren.
SIBIEN: Eine Frage be­schäf­tigt jeden Hobbygärtner bei dem feuchten Wetter, das wir derzeit ausgiebig haben: Wie bekommen Sie die Nackt­schneckenplage in
em ziemlich holzig gewordenen Stän­gel. Da die Möhren un­se­ren


Ausgewachsene Möhren; © Julian Jacobs

Frost nicht vertragen, werden die Samen geerntet und im näch­sten Frühjahr ausgesät. Auch um sie zu selektieren,  

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