
hat man dann zwanzig Jahre später perfekter umgesetzt in sogenannte Multiplexkinos, die dann gut ausgestattet waren und auch Schallschutz zwischen den Vorführräumen hatten.
Wir haben unseren Kinosaal in kein Multiplexkino umgebaut. Einerseits, ist es ein historischer Raum, dessen Gestaltung etwas Einmaliges ist, was zerstört würde, andererseits, was möchte ich mit so kleinen Kinos? Filme ansehen im Wohnzimmer, das haben die Leute zu Hause. Die Besucher wollen einen Erlebnisraum haben, der anders ist als ihr Wohnzimmer. Und dazu gehört auch eine gewisse Größe. Wir haben mit unserem Konzept ein Publikum herangezogen, dass nicht nur gutes Kino liebt, sondern auch ein schönes Ambiente. Wir wählten sorgfältig unsere Filme aus, die unsere Zuschauer so gut wie nie enttäuschten. Wenn ich an die dreißig Filme managen muss, dann kann ich mich nicht mehr um jeden einzelnen Film kümmern. Wir bauten uns über lange Jahre einen guten Ruf auf. Ich recherchiere zu jedem Film und versuche, das Besondere an jedem Film, den wir zeigen, kurz zu beschreiben und dem Publikum zu offerieren. Dann kann ich auch hinter dem Film stehen. Diese individuellen Entscheidungshilfen schätzen unsere Besucher sehr.
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Zudem pflegen wir unser Kino. Der komplette Kinosaal inkl. Vorhänge und Bestuhlung wurde 1997 für 1,6 Mio. DM renoviert. Nach jeder Vorstellung wird der Saal komplett gereinigt. Das Publikum dankt es uns indem es die Reihen ebenfalls sauber hält.

Kinosaal nach der Renovierung; © Fritz Pressmar
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